Hilßner trainiert wieder: "Ich war ein bisschen aufgeregt"

Im Februar erlitt Marcel Hilßner einen Kreuzbandriss. 193 Tage und jede Menge Reha-Arbeit später ist es so weit: Der 23-Jährige steht wieder auf dem Platz.
Ziel: Sicherheit wiedererlangen
"Das ist definitiv ein sehr, sehr schönes Gefühl", freute sich Hilßner gegenüber den "Norddeutschen Neuesten Nachrichten" im Zuge seiner ersten Trainingseinheit seit der Verletzung: "Ich habe die vergangene Nacht wirklich ein bisschen unruhiger geschlafen. Ich war ein bisschen aufgeregt."
Seit Dienstag ist klar, dass Hilßner wieder mitmischen darf: "Das war für mich der erste große Schritt auch vom Kopf her. Ich habe mich schon länger fit gefühlt", so Hilßner, der nun aber nichts überstürzen möchte: "Es war ein optimaler Verlauf – keine Frage. Bis es wieder in den Spielbetrieb geht, möchte ich mir kein Ziel setzen. Ich will die 100-prozentige Sicherheit haben – auch vom Kopf her", sagt er.
Mannschaft unterstützt Rückkehrer
Sicher ist auf jeden Fall, dass auch Trainer Pavel Dotchev glücklich über die Rückkehr des Angreifers ist: "Er sollte nicht angegriffen werden, dadurch litt natürlich der Spielfluss, aber das war okay." Auf den Spielfluss kam es auch noch nicht in erster Linie an: Hilßner soll erst einmal wieder in die Bewegungen kommen: "Momentan denkt man natürlich noch, dass sich da was komisch anfühlt. Aber das sind für meinen Körper jetzt Bewegungen, die neu freigeschaltet werden müssen. Ich versuche, es auszuschalten."
Die Mannschaft versuche dabei alles, um den Rückkehrer tatkräftig zu unterstützen. Schon seit Saisonbeginn versucht Hilßner, trotz Verletzung Teil des Kollektivs zu bleiben: "Die Jungs geben mir richtig Rückendeckung. Deswegen wollte ich auch beim Saisonauftakt dabei sein und habe immer versucht, die Mannschaft zu unterstützen – damit ich ein Teil dieses Gefüges bin. Das bin ich 100-prozentig." So werden auch die Abläufe schnell wieder drin sein: "Es ist wie Fahrradfahren. Bis das alles zurückkommt, dauert es, aber man verlernt es nicht."