Hildmann warnt vor kriselndem KFC: "Sind trotzdem Profis"
Nach sieben Spielen ohne Niederlage war gegen den VfL Osnabrück Endstation: Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer hängt der 1. FC Kaiserslautern im Tabellenmittelfeld fest. Nun treffen die Roten Teufel auf den KFC Uerdingen, der selbst den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt.
FCK auf der Suche nach Effektivität
Das 1:3 gegen Tabellenführer Osnabrück beschäftigte Trainer Sascha Hildmann auch im Vorfeld der kommenden Partie gegen den KFC Uerdingen immer noch: "Wir waren nicht wirklich griffig genug", bemängelte der Coach das Zweikampfverhalten seiner Mannschaft und sprach "individuelle Fehler, die uns einfach nicht passieren dürfen" explizit an: Der Gegner zeigte sich vor allem nach Standards brutal effektiv. Eine Fähigkeit, die seiner Mannschaft derzeit noch abgeht, so Hildmann: "Wir müssen uns da zwingend verbessern", erklärte der Coach, der sich mehr eigene Tore nach Standard wünschen würde: "Es wäre gut, wenn wir mal mit weniger Aufwand ein Tor erzielen könnten."
Die leisen Aufstiegsträume der Roten Teufel, die im Zuge der Serie nach der Winterpause nochmal aufkamen, scheinen nach der Niederlage gegen Osnabrück jedenfalls endgültig ausgeträumt – oder? Trainer Sascha Hildmann ließ zumindest noch ein kleines Hintertürchen offen: "Wir hatten einen guten Lauf nach der Winterpause. Natürlich hätten wir uns alle gewünscht, gegen Osnabrück den Sieg zu ziehen und weiter dabei zu sein", so der Trainer: "Wo wir dann am Schluss stehen, werden wir sehen. In der Liga ist es so eng, mit einem Sieg bist du Fünfter, mit einer Niederlage plötzlich Zehnter."
"Stellen uns auf motivierten Gegner ein"
Der kommende Gegner dürfte diese Gedankenspiele kennen – schließlich schreibt der KFC Uerdingen eine ganz ähnliche Geschichte: Mit klaren Aufstiegsambitionen gingen die Krefelder in die Saison und lieferten zumindest bis zur Winterpause Ergebnisse, die diesen auch gerecht wurden.
Doch der KFC im März 2019 hängt nach einer überraschenden Serie von Pleiten und einer Serie von elf sieglosen Spielen auf einmal auch im Tabellenmittelfeld fest, dazu kommen gleich zwei Wechsel auf der Trainerposition: "Sie sind in einer schwierigen Zeit", betonte Hildmann. Auch unter Neu-Trainer Frank Heinemann schafften die Krefelder den Turnaround noch nicht, die Emotionen nehmen in Uerdingen derweil Überhand. Ein Vorteil für den FCK? Nicht unbedingt, findet Hildmann: "Das sind trotzdem Profis. Sie sind von den einzelnen Spielern her sehr gut aufgestellt", warnte der Trainer: "Inwieweit das die Mannschaft beeinflusst, weiß ich nicht. Wir stellen uns auf einen sehr motivierten Gegner ein." Über 1.200 Fans den FCK am Freitag nach Duisburg begleiten.