Hildmann vor Großaspach: "Gegebenheiten annehmen"

Mit einem 1:1-Unentschieden am Betzenberg gegen die SpVgg Unterhaching war der 1. FC Kaiserslautern vor einer Woche in die Saison gestartet. Nun erwartet die Roten Teufel bei der ersten Auswärtsfahrt unmittelbar das Nachbarschaftsduell gegen Sonnenhof Großaspach. Trainer Sascha Hildmann sprach im Vorfeld der Partie über Glutöfen, Konzerte und taktische Aufstellung.

Austausch unter Ex-Aspachern

Die Innenverteidigung um Kevin Kraus und Jonas Scholz konnte beim 1:1-Unentschieden gegen Unterhaching keinen Glanz ausstrahlen, das sahen nicht wenige Fans des 1. FC Kaiserslautern nach der Partie so. Entsprechend wird FCK-Coach Sascha Hildmann eine Änderung vornehmen und den aus Cottbus verpflichteten José-Junior Matuwila nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in die Startelf berufen. Auf der linken Abwehrseite wird wohl erneut Philipp Hercher beginnen, der damit gleichermaßen auf seinen Ex-Klub trifft, wie Hildmann selbst.

"Ich hab mich mit Philipp schon ausgetauscht über die Philosophie und Grundeinstellung, aber auch Hercher weiß nicht alles", verriet der FCK-Trainer, dass ihn das Wissen des Ex-Aspachers durchaus interessierte. Anfang Juli war der 23-Jährige erst nach Lautern gewechselt. Dass auch der Linksaußen damit seine Anpassungsschwierigkeiten hatte, gestand Hildmann seinem neuen Schützling ein: "Es geht natürlich nicht von heute auf morgen, er hat es gegen Haching aber gut gelöst. Jeden Tag wird es besser uns leichter. Klar braucht er diese Zeit, wie alle anderen Spieler die dazugekommen sind."

Ramponierter Rasen?

Am Mittwoch ließ Investor Flavio Becca aufhorchen, die Champions League sei ein langfristiges Ziel. Zeit ist in solchen Konstruktionen stets ein kostbares Gut, von dem sich Hildmann aber nicht unter Druck setzen lässt: "Wir haben das alle gelesen, es ist auch eine gute Aussage. Aber letztendlich konzentrieren wir uns auf das Spiel am Samstag." Dort wartet die SG Sonnenhof Großaspach. Durchaus möglich, dass Manfred Starke dann von Beginn an spielen wird. "Manfred spielt immer eine Rolle, er kann eine Option sein", ließ Hildmann in seine Planungen für das Match einblicken.

Darüber hinaus spielen auch die Temperaturen eine Rolle, wenn auch keine übergeordnete: "Natürlich ist es heiß, aber wir wollen schon versuchen Druck aufzubauen und das Ding durchzuziehen." Schon im letzten Jahr sei die Spielstätte der Aspacher ein "Glutofen" gewesen, dieses Mal erwartet der FCK-Coach nichts anderes. Auch das dort Konzert von Schlagersängerin Andrea Berg am vergangenen Wochenende beschäftigte den Fußballlehrer, der Rasen könnte entsprechend ramponiert sein. "Ich hoffe, dass das jetzt erneuert wurde, ansonsten müssen wir die Gegebenheiten annehmen und Fußballspielen", ließ sich Hildmann auch davon nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil: Nach der 1:4-Auftaktpleite in Duisburg seien die Großaspacher nicht zu unterschätzen, stattdessen würden sie auch gegen Kaiserslautern auf Sieg spielen: "Natürlich wollen die das, genau wie wir. Die haben das erste Spiel mit 1:4 verloren, sind da in sechs Minuten unter die Räder gekommen. Aber davor hatten sie die Großchancen."

   

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