Hildmann entschuldigt sich bei Fans: "War wirklich schlecht"

Für den 1. FC Kaiserslautern ging es am Montagabend nur noch ums Prestige, beim SV Wehen Wiesbaden war für die Roten Teufel allerdings nichts zu holen. Stattdessen sah sich FCK-Coach Sascha Hildmann sogar dazu veranlasst, sich bei den mitgereisten Fans für die Darbietung seiner Mannschaft zu entschuldigen.

"Ich bin ein bisschen sprachlos"

Sascha Hildmann saß unruhig auf seinem Platz am Podium, zu sehr ärgerte ihn die Art und Weise der Niederlage seiner Mannschaft auch nach dem Spiel noch in der Pressekonferenz. "Für die erste Halbzeit muss ich mich bei den Zuschauern entschuldigen. Das war schlecht, das war wirklich schlecht", bat der Chefcoach des 1. FC Kaiserslautern die rund 3.500 mitgereisten Fans unmittelbar um Verzeihung. Das Team vom Betzenberg hatte zuvor eine 0:2-Niederlage einstecken müssen und dabei vor allem in der ersten Halbzeit eine blutleere Vorstellung geboten.

"Wir können uns bei Lennart bedanken, dass wir nicht noch höher verloren haben", verwies FCK-Talent Carlo Sickinger gegenüber "Der Betze brennt" auf den Mann zwischen den Pfosten. Lennart Grill hatte eine höhere Niederlage in der ersten Hälfte für die Roten Teufel mit seinen Paraden verhindert. "Ich bin ein bisschen sprachlos", konnte sich der Keeper darüber allerdings nicht freuen, zu groß war die Enttäuschung über den Gesamtauftritt der Gästemannschaft. Den ersten Durchgang bezeichnete Grill gegenüber dem Online-Portal als "Vollkatastrophe".

Hildmann kritisiert Spielweise

Trainer und Spieler wussten, dass die Roten Teufel an diesem Abend keinen Zugriff auf das Spiel bekamen. "Wir versuchen zu viel klein klein zu spielen", mahnte Hildmann die allgemeine Spielweise seiner Mannschaft ab. Zu oft sei dadurch ein Ballverlust entstanden, dem die Lautrer anschließend hinterherrennen mussten. Zu selten erspielte sich der FCK mit dieser Spielweise eine Tormöglichkeit. "Ich will auch die Leistung von Wehen nicht schmälern, die waren in der ersten Halbzeit wirklich sehr gut. Das war überragend gespielt, die haben uns wirklich den Schneid abgekauft", hatte der FCK-Coach auch warme Worte für den Gegner übrig.

Zwei Gegentore zur Pause waren ein akzeptabler Zwischenstand für die Lautrer, über weitere Treffer der Wiesbadener hätte sich keiner gewundert. Deshalb sei Hildmann in der Pause auch deutlich geworden: "Wir sind nicht angetreten, um unter die Räder zu kommen. Wir wollen mehr zeigen." Das taten die Roten Teufel auch, in der zweiten Hälfte konnte der FCK mithalten – auch, weil Wiesbaden einen Gang herausnahm. Weitere Treffer fielen nicht, sodass zumindest weiterer Erklärungsbedarf ausbleibt. Eine verbesserte Leistung kann Lautern schon am Samstag (14 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching zeigen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button