Hildmann beklagt das fehlende Glück in den letzten Minuten
Zum zweiten Mal in Folge holt der 1. FC Kaiserslautern ein Unentschieden, anders als beim 1:1 gegen den FSV Zwickau in der Woche zuvor ist Trainer Sascha Hildmann nach Spielende aber mit dem Ergebnis zufrieden. Der 46-Jährige sah ein gutes Spiel seines Teams, das kurz vor Schluss aber durchaus auch den Lucky Punch hätte schaffen können.
Kaiserslautern verpasst den Lucky Punch
Die späten Tore werden mehr und mehr zu einem Problem des 1. FC Kaiserslautern. In der Vorwoche gegen den FSV Zwickau wurden die Roten Teufel durch einen Treffer in der Nachspielzeit um ihren verdienten Lohn gebracht und holten am Ende nur ein 1:1, gegen Fortuna Köln blieb nun der eigene Lucky Punch verwehrt. Elias Huth hatte vor rund 4.000 mitgereisten Fans aus Kaiserslautern die Möglichkeit, in der Schlussminute noch für den Siegtreffer zu sorgen, scheiterte mit seinem Abschluss im Strafraum aber ans Kölns Keeper Nikolai Rehnen (90+3.). "Es wäre schön gewesen, wenn wir mit der letzten Aktion mal ein Tor für uns erzielen würden. Das ist uns aber leider nicht gelungen", war FCK-Trainer Sascha Hildmann nach dem Spiel gegenüber "Magenta Sport" etwas enttäuscht, musste aber auch gestehen, dass das Unentschieden ansonsten vollkommen gerechtfertigt war.
Nach 13 Minuten waren die Gastgeber noch durch Hamdi Dahmani in Führung gegangen, doch Kaiserslautern antwortete prompt. Zunächst erzielte Christian Kühlwetter mit einer starken Aktion das 1:1 (16.), dann vermochte Hendrick Zuck das Spiel per Elfmeter sogar zu drehen (27.), hatte dabei aber auch Glück, dass Rehnen zwar in der richtigen Ecke war, den Ball aber dennoch nicht mehr entscheidend ablenken konnte. In der zweiten Halbzeit zogen sich die Roten Teufel schließlich immer weiter zurück und überließen den Gastgebern das Spielfeld, was Dahmani erneut zu nutzen wusste. Nach einer Flanke von Robin Scheu setzte sich Moritz Hartmann im Strafraum gegen drei Gegenspieler durch und gab den Ball schließlich per Kopf auf den Kölner Kapitän weiter, der nur noch einzuschieben brauchte (76.). Erst die letzte Torgelegenheit der Partie gehörte dann wieder den Gästen, doch zum Erfolg führte sie eben nicht mehr.
"Die zweite Hälfte war so nicht beabsichtigt"
"Die zweite Hälfte war so nicht beabsichtigt. Wir wollten uns zwar etwas zurückziehen und mehr Kompaktheit kriegen, aber die Umschaltmomente, die wir nach vorne hatten, haben wir einfach schlecht ausgespielt", erklärte Hildmann nach Abpfiff seine Vorgaben an sein Team und war mit der ersten Hälfte deutlich zufriedener. "Da waren wir wirklich griffig. Ich fand, es war in der ersten Hälfte auch ein gutes Fußballspiel von beiden Teams. Sehr offensiv ausgerichtet, mit vielen Aktionen und vielen Zweikämpfen."
Am Ende nimmt sein Team aber nur einen Punkt mit in die Pfalz und bleibt nach dem zehnten Unentschieden der Saison auf Platz zwölf hängen. Am kommenden Sonntag (13 Uhr) hat der FCK dann aber im eigenen Stadion die Chance, gegen die abstiegsgefährdete Mannschaft aus Jena mit einem Sieg wenigstens weitere Punkte auf die Abstiegsplätze gutzumachen, nach zwei Unentschieden in Folge wäre das für die eigenen Ansprüche mal wieder nötig.