HFC und Schnorrenberg unter Druck: "Lage ist sehr ernst"

Nur ein Sieg aus den vergangenen sieben Spielen, zuletzt drei Niederlagen in Folge: Der Hallesche FC befindet sich in einer Krise – und steht vor dem Duell gegen die Würzburger Kickers (Samstag, 14 Uhr) unter Druck. Im Falle einer erneuten Pleite könnte es für Trainer Florian Schnorrenberg eng werden.

"Bin optimistisch"

Keine Frage: "Die Lage ist sehr ernst", ist sich Schnorrenberg der aktuellen Situation bewusst, wie er auf der Pressekonferenz am Donnerstag betonte. "Wenn man dreimal in Folge verliert, hat man schlechte Argumente." Als 15. der Tabelle liegt der HFC nur noch vier Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. "Unser Anspruch ist, dass die Lage nicht noch dramatischer wird", so Schnorrenberg. Damit das nicht passiert, müssen am Samstag drei Punkte gegen die Kickers her, die derzeit ebenfalls schwächeln und zuletzt zweimal in Folge unterlagen. Wichtig sei, positiv an die Aufgabe heranzugehen.

Zwar habe das Selbstvertrauen unter den Ergebnissen der letzten Woche gelitten, wie Schnorrenberg einräumte, dennoch zeigte sich der HFC-Coach "optimistisch, dass uns am Samstag eine gute Leistung gelingen wird und wir die Trendweine einleiten". Woher er diese Zuversicht nimmt? "Die Stimmung in der Mannschaft ist positiv und fokussiert. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die unbedingt zeigen will, dass sie wieder Spiele gewinnen will." Zudem sei in den vergangenen Tagen "das eine oder andere Einzelgespräch mehr geführt" worden.

Endspiel? "Darüber mache ich mir keine Gedanken"

Sollte am Ende jedoch eine erneute Niederlage zu Buche stehen und der Vorsprung auf die Abstiegsplätze weiter schmelzen, könnten die Tage von Schnorrenberg bereits gezählt sein. Von einem Endspiel wollte der 44-Jährige aber nichts wissen: "Nein, darüber mache ich mir keine Gedanken – das bringt der Job mit sich. Ich habe im letzten Jahr schon gesagt, dass es wichtig ist, dass meine Mannschaft volle Unterstützung bekommt." Dass mit Torjäger Terrence Boyd ein wichtiger Spieler wieder im Training ist, kommt dem HFC-Coach dabei nur gelegen: "Bei Terrence sieht es gar nicht so schlecht aus. Wir sind optimistisch, dass es für Samstag reichen wird. Aber ob er von Anfang an spielen wird, kann ich nicht sagen."

Fehlen werden dagegen Marcel Titsch Rivero und Fabian Menig, die sich nach Angaben der "Mitteldeutschen Zeitung" nach wie vor in Quarantäne befinden. Ob Daniel Mesenhöler nach seinem Patzer gegen Köln erneut im Kasten stehen wird, ließ Schnorrenberg offen. Von einem Patzer wollte er aber ohnehin nicht sprechen: "Ich orientiere mich da an Babak Rafati (gemeint ist seine Analyse bei liga3-online.de, d. Red.): Er hat gesagt, dass das 0:2 Abseits war – somit hat Mesenhöler nicht gepatzt." Und dennoch: Die individuellen Fehler wird der HFC dringend minimieren müssen, um gegen Würzburg die Wende einleiten zu können.

 

   
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