HFC überzeugt Titsch Rivero: "Hatte Verein zuerst nicht auf dem Schirm"

Mit Marcel Titsch Rivero hat der Hallesche FC zuletzt den neuen Mann in der Mittelfeld-Zentrale vorgestellt. Nun stellt sich der 30-Jährige den Saalestädtern vor und spricht gegenüber der "Bild" über seine Ziele, seine Erfahrung und den Grund, warum er sich für den HFC entschieden hat.

Zwei Drittliga-Angebote abgelehnt

Bis heute ist Marcel Titsch Rivero ein Rekordhalter in der Bundesliga, vor neun Jahren flog der Abräumer nur 43 Sekunden nach seiner Einwechselung für Eintracht Frankfurt vom Platz – so schnell schaffte das noch keiner. Inzwischen hat der 30-Jährige die Erfahrung aus 133 Zwei- und 73 Drittliga-Spielen dazugewonnen und sich mit dem Halleschen FC eine neue Herausforderung in seiner Karriere ausgesucht.

"Halle hat sich sehr um mich bemüht, auch wenn ich den Verein im ersten Moment nicht auf dem Schirm hatte. Aber Trainer und Sportchef haben mich überzeugt", ließ sich der Ex-Wiesbadener auf die Gespräche in der Saalestadt ein, an deren Ende ein neuer Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben wurde. Nach Angaben des Blattes schlug Titsch Rivero dafür zwei weitere Drittliga-Angebote aus.

Ratschlag von Marvin Ajani

Welchen Ausschlag gab Halle für den 30-Jährigen? "Der Klub hat in der Vorsaison lange für gute Schlagzeilen gesorgt", erinnert Titsch Rivero an die erste Phase der letzten Saison, in welcher der HFC um den Aufstieg mitspielte. Der Mittelfeldmann ist überzeugt, dass der Klub daran wieder anknüpfen kann: "Hier kann etwas entstehen und ich will dabei sein."

Auch ein Ex-Saalestädter hatte seine Finger im Spiel und legte für den HFC ein gutes Wort ein: Marvin Ajani. Der 103-fache Hallenser Spieler steht inzwischen beim SV Wehen Wiesbaden unter Vertrag, spielte dort ein Jahr mit Titsch Rivero und wird in der kommenden Saison gegen Halle auflaufen. "Er hat mir vom familiären Umfeld erzählt und von der schönen Innenstadt", holte sich der Abräumer einen Rat beim Ex-Kollegen. Jetzt ist Titsch Riveros Ziel gewiss: "Ich möchte die Jungs steuern, ihnen Ruhe und Selbstvertrauen geben."