HFC: Stadiongesellschaft soll Container-Kosten übernehmen
Der Hallesche FC darf entgegen seiner ursprünglichen Befürchtungen auf eine Entlastung von Kosten für den Liga-Wiederbeginn unter Corona-Bedingungen hoffen. Laut der "Mitteldeutschen Zeitung" müssen die Saalestädter den Aufbau von mehreren Mietcontainern nicht aus eigener Tasche bezahlen.
Aufrüstung für 70.000 Euro
Nach Angaben ist der Zeitung ist die Übernahme der Kosten für die 70.000 Euro teure Aufrüstung des heimischen Stadion zur Erfüllung der Vorschriften im Hygienekonzept des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) durch die Stadion Betriebs GmbH geplant. Weil die Gesellschaft eine 100-prozentige Tochter der Stadt ist, muss allerdings erst noch der Stadt seine Zustimmung geben.
Der Verein war zunächst davon ausgegangen, die finanziellen Belastungen durch die notwendigen Ergänzungsarbeiten alleine tragen zu müssen. Ursprünglich hatte in diesem Zusammenhang sogar eine Gesamtsumme in Höhe von 800.000 Euro im Raum gestanden. Die Pläne zur Kostenübernahme bedeuten für den HFC angesichts der Probleme durch die Corona-Pandemie einen zusätzlichen Puffer.
Abnahme vor Duell mit Braunschweig
Erst durch die Container erhält der HFC die Ausnahmegenehmigung zur Austragung seiner Heimspiele in gewohnter Umgebung. Die Behausungen sollen Auswärtsmannschaften sowohl als Umkleide als auch als Sanitäranlagen dienen. Ohne die Ergänzungsmodule könnten in Halles Arena die Hygienevorschriften insbesondere hinsichtlich eines ausreichenden Abstandes von Spielern und weiteren Teamangehörigen nicht eingehalten werden. Der Abschluss des bereits begonnenen Container-Aufbaus ist für den 2. Juni (Dienstag) einen Tag vor dem erstem Heimspiel nach der Corona-Zwangspause gegen Aufstiegsaspirant Eintracht Braunschweig.
Die Unterstützung durch die Stadionbetreiber ist Bestandteil einer Einigung auf politischer Ebene. Zwar hatte Oberbürgermeister Bernd Wiegand dem Klub bereits Rückendeckung durch die Stadt zugesagt ("Die Stadt ist an der Seite des HFC, wenn es um bauliche Maßnahmen geht“), doch zur Verhinderung einer zusätzlichen Belastung des städtischen Haushaltes fanden die Verhandlungsführer die Lösung mit der Stadion Betriebs GmbH.