HFC-Neuzugang Gayret im Interview: "Bin ein Straßenkicker"

Timur Gayret wechselt von Hertha BSC II zum Halleschen FC und wird die neue Nummer "10" bei den Saalestädtern. liga3-online.de hat mit dem Sommer-Neuzugang gesprochen.

"Zum ersten Mal richtig vor Fans"

liga3-online: Herr Gayret, willkommen in der 3. Liga! Wie fühlt sich das an, wenn der erste Auftritt in einer Profiliga in greifbare Nähe rückt?

Timur Gayret: Es fühlt sich sehr gut an, weil man angekommen ist. Ich bekomme ein bisschen das Gefühl, dass ich zum ersten Mal richtig vor Fans spielen werde. Es ist so, als ob man jetzt anfängt, richtig Fußball zu spielen. Darauf hat man immer hingearbeitet, und ich bin aufgeregt, ich habe richtig Bock.

Nach drei Stationen in Berlin werden Sie in Halle zum ersten Mal kein blau-weißes Trikot tragen. Haben Sie sich schon daran gewöhnt oder kommt das erst mit der Zeit?

Ich glaube, daran muss man sich gar nicht gewöhnen. Fußball ist immer irgendwo gleich, egal in welcher Farbe man spielt. Aber ich mag das Trikot der Hallenser jetzt schon, das ist etwas besonderes für mich. Wichtig ist mir, dass ich mich nicht nur im Trikot, sondern auch vor Ort direkt wohlgefühlt habe. Ich war ein, zwei Mal in Halle und habe mir alles angeguckt. Die Entscheidung war einfach.

24 Scorerpunkte in der Regionalliga sind eine Hausnummer. Was war ausschlaggebend, dass es jetzt in Halle weitergehen soll?

Um ehrlich zu sein, waren es wirklich die Gespräche mit dem Trainer. Für einen Spieler ist es immer wichtig, eine gute Bindung zum Trainer zu haben. Diese Bindung war zu André Meyer sofort da. Seine Idee, sein Spielstil, passen einfach zu mir. Da habe ich ein gutes Gefühl.

 

Prestigeträchtige Rückennummer

Wir haben Ihre Scorerpunkte schon angerissen. Aber das ist im Fußball ja nicht immer alles. Auf was können sich die HFC-Fans bei Ihnen noch freuen?

Ich bin ein Stück weit einfach ein Berliner Straßenkicker. Aber auch ein Stück Arbeiter, wenn es sein muss, der auf dem Platz ackert. Ich würde sagen, dass meine Stärken vor allem am Ball sind. Ich kann dribbeln (lacht). Und in engen Situationen finde ich auch gute Lösungen.

In Halle bekommen Sie nun die Rückennummer 10. Das ist in vielen Vereinen immer eine besondere Nummer. Was verbinden Sie damit?

Natürlich den besten Fußballer aller Zeiten, nämlich Lionel Messi. Klar, dass solche Spieler auch für mich ein Vorbild sind. Aber ich trage die "10" nicht, weil irgendein anderer Spieler sie trägt. Ich mag die Nummer einfach, damit lief es in der letzten Saison sehr gut. Darin wollte ich gerne weiterspielen. Also habe ich danach gefragt und es war möglich. Das wird auch auf einem roten Trikot bestimmt gut aussehen (lacht).

   

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