HFC: Kiefer kündigt Veränderungen an – Berko "fit" für Debüt

Trotz zuletzt fünf sieglosen Partien und dem Absturz auf Platz 19 reist der Hallesche FC selbstbewusst zum Auswärtsspiel nach Dresden. Interimstrainer Jens Kiefer kündigt im Vorfeld personelle Veränderungen an – und wird womöglich direkt auf Last-Minute-Neuzugang Erik Berko setzen.

"Ich bin fit!"

Es war durchaus eine Überraschung, als der HFC am Donnerstag – immerhin zwei Tage nach Transferschluss – die Verpflichtung von Erich Berko bekanntgab. "Es waren sehr intensive Tage. Die letzten 72 Stunden war ein bisschen was los", berichtet der 28-Jährige in der "Mitteldeutschen Zeitung". Was Berko meint: Erst am Vormittag war der Offensivspieler von Israel nach Berlin geflogen, fuhr danach nach Halle, absolvierte den Medizincheck, setzte seine Unterschrift unter den am Dienstag ausgehandelten Vertrag und stieg direkt ins Training ein. Sein letztes Spiel für den israelischen Erstligisten Maccabi Netanya bestritt Berko zwar bereits Mitte Oktober, sagt aber: "Ich bin fit!" Und damit bereit für sein Debüt schon am Samstag in Dresden. Dass er dabei auf einen seiner Ex-Klubs trifft, sei "ein schöner Nebeneffekt".

Ob Berko direkt in der Startelf stehen wird, das konnte Interimstrainer Jens Kiefer auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag noch nicht beantworten: "Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt Kaffeesatzleserei." Der NLZ-Leiter will zunächst im Training beobachten, "in welchem Zustand er ist". Gleichwohl betonte der 48-Jährige: "Von der Vita ist er auf jeden Fall eine Option." 143 Zweit- und 79 Drittliga-Spiele kann Berko vorweisen, dabei war er an insgesamt 54 Treffern direkt beteiligt. Auch der vor einer Woche verpflichtete Nik Omladic sei "eine Option", wenngleich ihm noch der Rhythmus fehle, so Kiefer. Dennoch erscheint es durchaus möglich, dass sogar beide zur Startelf gehören werden.

Kiefer will "ein bisschen was verändern"

Denn Halles Interimscoach kündigt an, "ein bisschen was verändern" zu wollen. Zwei Änderungen wird es in jedem Fall geben müssen, da Jonas Nietfeld und Aljaz Casar gelb-gesperrt fehlen. "Vielleicht werden wir mit zwei Stürmern spielen", ließ Kiefer durchblicken. Vielmehr wollte der 48-Jährige aber nicht verraten. Nur so viel: "Wir fahren dorthin, um zu gewinnen. Ohne verrückte Sachen zu machen." Denn auch wenn der HFC aufgrund der aktuellen Lage "natürlich ein bisschen" unter Druck stehe, "wollen wir den Effekt nach dem Trainerwechsel nutzen und ein ordentliches Spiel machen", so der 48-Jährige. Mit einem Sieg bei Dynamo, das zuletzt zweimal gewann, könnte Halle die Abstiegsplätze direkt wieder verlassen. 2.000 Fans werden den HFC am Samstag begleiten.

   

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