HFC im Formtief: "Wir müssen das Rad zurückdrehen"

Steckt der Hallesche FC in einer Formkrise? Nach acht Spielen ohne Niederlage setzten sich die Saalestädter an die Tabellenspitze. Doch nach zwei Pleiten in Folge zog die Konkurrenz vorbei, sodass Trainer Torsten Ziegner nun härtere Trainingsmaßnahmen aufzieht.

"Haben viel Arbeit"

Zwei 0:1-Niederlagen gegen Magdeburg und 1860 München vermiesten dem Halleschen FC vor der Länderspielpause die Laune. Die Konsequenz folgte auf dem Fuße, denn schon am Dienstag setzte Trainer Torsten Ziegner gleich zwei Trainingseinheiten an einem Tag an. Nur der Anfang, wie der Coach gegenüber der "Bild" verspricht: "Wir haben viel Arbeit. Das Wochenende ohne Spiel kommt uns da entgegen."

Von der Tabellenspitze rutschte der HFC auf den vierten Platz ab, weil die Konkurrenz erbarmungslos punktete. Der MSV Duisburg, vor zwei Wochen noch punktgleich mit den Saalestädtern, zog mit der vollen Ausbeute von sechs Zählern aus den letzten beiden Spielen davon. Auch Unterhaching punktete konstant, Ingolstadt marschierte ebenfalls an den Hallensern vorbei. "Wir müssen das Rad zurückdrehen", schrillen bei Ziegner auch deshalb die Alarmglocken. "Es ist notwendig, sich darauf zu besinnen, was wir zu Saisonbeginn gut gemacht haben."

Formtief bei den Spielern

Die neuerliche Flaute betrifft auch Top-Stürmer Terrence Boyd – keinen seiner sieben Treffer oder der fünf Torvorlagen erzielte der US-Amerikaner in den vergangenen beiden Wochen. Schon nach der Niederlage gegen Magdeburg kritisierte Ziegner, dass seine Angreifer kaum einen Schuss auf das gegnerische Tor abgaben. Nun erneuerte er die Bedenken: "Wir kreierten zuletzt viel zu wenige Tormöglichkeiten. Und im Gegenzug haben wir viel zugelassen. Wir müssen wieder stabiler stehen."

Allerdings sei alles erst einmal halb so wild. "Im Laufe der Saison gibt es auch Phasen, wo einer nicht die beste Leistung abruft", blickt Ziegner noch relativ entspannt auf die Formtiefs seiner Profis, denn auch ein Björn Jopek oder Jan Washausen laufen der Leistung hinterher. Der Cheftrainer stellt daher eine klare Forderung: "Jeder ist gefordert, alles dafür zu tun, wieder in die Spur zu finden." Ausgerechnet bei seiner alten Liebe, dem FC Carl Zeiss Jena, muss Torsten Ziegner nach der Länderspielpause wieder in die Spur finden. Ansonsten droht die Spitzengruppe endgültig davonzuziehen.

   
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