HFC hält an Schnorrenberg fest – Endspiel gegen Uerdingen?
Trotz der aktuellen Negativserie hält der Hallesche FC vorerst weiterhin an Cheftrainer Florian Schnorrenberg fest. Das kommende Heimspiel gegen den KFC Uerdingen könnte allerdings zum Endspiel für den 43-Jährigen werden.
Fokus auf KFC-Spiel
Nur zwei der letzten 14 Spiele gewonnen, aus den vergangenen fünf Partien lediglich einen Punkt geholt und in der Tabelle nur noch drei Zähler vor den Abstiegsplätzen: Der Abwärtstrend des Halleschen FC ist unverkennbar, beim 1:3 in Kaiserslautern reichte selbst eine 30-minütige Überzahl nicht für wenigstens einen Punkt. Entsprechend gehen Schnorrenberg allmählich die Argumente aus, vorerst bleibt er aber im Amt: "Vorstand, sportliche Leitung und Mannschaft haben am Sonntag und Montag die letzte Partie und die gesamte sportliche Entwicklung der vergangenen Wochen gemeinsam intensiv ausgewertet", sagt HFC-Präsident Jens Rauschenbach in der "Bild"-Zeitung.
Und weiter: "Gegen Uerdingen muss die Mannschaft gemeinsam mit dem Trainerteam nun den Abwärtstrend der vergangenen Wochen stoppen und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen." Wird die Partie gegen den KFC also zum Endspiel für den 42-Jährigen, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft? Klar ist: Bei einer erneuten Pleite, die dann fünfte aus den letzten sechs Spielen, würde Uerdingen an den Saalestädtern vorbeiziehen. Gleichzeitig könnten die Saalestädter noch tiefer unten reinrutschen, selbst ein Abstiegsplatz wäre möglich.
Rückendeckung vom Team
Die Mannschaft steht derweil hinter Schnorrenberg: "Er erreicht uns auf jeden Fall. Deshalb glaube ich nicht, dass wir jetzt über den Trainer reden sollten. Jeder einzelne muss sich an die eigene Nase fassen, sein Spiel analysieren und die Leistung hinterfragen", so Stipe Vucur. Ob es für drei Punkte gegen Uerdingen reicht? Mit einem Sieg, es wäre erst der dritte in diesem Jahr, würden sich die Saalestädter Luft im Abstiegskampf verschaffen.