HFC feiert erlösenden Sieg: "Riesen-Energieleistung der Mannschaft"

Das Warten beim Halleschen FC hat ein Ende gefunden. Mit dem 1:0-Erfolg am Dienstagabend im Nachholspiel gegen Türkgücü München haben die Saalestädter den ersten Sieg seit über drei Monaten einfahren können. Zudem wurde der erste Treffer unter Trainer Daniel Meyer erzielt.

Erster Treffer seit Dezember

Die Zahl 389 kann nun getrost aus den Köpfen der Spieler, Verantwortlichen und Fans gestrichen werden. So viele Minute hatte der HFC auf ein Tor warten müssen. Das war zuletzt Terrence Boyd im Dezember vergangenen Jahres beim 1:4 gegen den SV Meppen gelungen. Seitdem gab es zwei 0:1-Niederlagen und ein torloses Remis am vergangenen Wochenende in Lotte gegen den SC Verl.

Die Erlösung besorgte Winter-Zugang Elias Huth nach 83 Minuten vom Elfmeterpunkt aus. Zuvor war Julian Guttau im Strafraum von Münchens Alexander Sorge gefoult worden. "Wir haben jetzt vier Spiele gewartet, ein Tor zu schießen. Jetzt ist es ein Elfmeter geworden – scheiß egal", sagte ein gut gelaunter Torschütze bei "MagentaSport". Eine "Riesen-Last" und "keine einfache Situation" sei es gewesen, "so schlecht in der Tabelle" dazustehen und schon viele Minuten auf einen Treffer zu warten, meinte der 24-Jährige.

"Wussten, dass es ein Geduldsspiel wird"

Dass es bis zum Schluss eine enge Partie war, lag mal wieder daran, dass die Rot-Weißen ihre Chancen nicht nutzten. Allein in der Anfangsphase hatten Julian Derstroff (6.), Jan Löhmannsröben (14.) und Michael Eberwein (18.) hervorragende Gelegenheiten, die Führung zu erzielen. "Wir wussten, dass es ein Geduldsspiel wird, wir hatten das angesprochen, dass es vielleicht 90 Minuten braucht, bis zum ersten Treffer", meinte Coach Meyer. Wenn man "viele gute Möglichkeiten" nicht nutze, "machst du dir das Spiel schwieriger", so der 38-Jährige, der in seinem ersten Heimspiel gleich einen Dreier einfahren konnte. Aktuell fehle noch das Selbstverständnis in den Situationen, eine Gelegenheit zu verwerten.

Doch letztlich spielt es keine Rolle, wie die Siege, die zum Klassenerhalt führen sollen, errungen werden. Den Übungsleiter interessiert vor allem, wie seine Spieler auftreten und auch abseits des Platzes mit dem Abstiegskampf umgehen. "Die Jungs leben den Sport, die Situation. Mich freuet es riesig, dass der Aufwand belohnt wurde." Nach dem anstrengenden Spiel gegen den SCV am Samstag sprach der gebürtige Hallenser von einer "Riesen-Energieleistung der Mannschaft". Als Tabellen-15. und mit drei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz gehen die Saalestädter nun in das Heimspiel am Freitag gegen den FSV Zwickau.

   

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