Heute vor 38 Jahren: Real Madrid geht am Betzenberg unter
Mittwochabend, Flutlichtspiel. Der 1. FC Kaiserslautern betrat den Rasen mit einer 1:3-Hinspielniederlage. Im Rückspiel brauchten die Roten Teufel vor 34.500 Zuschauern ein Wunder gegen Real Madrid, um noch ins Halbfinale des UEFA-Cups zu kommen – und Friedhelm Funkel sorgte für genau dieses. Heute vor 38 Jahren.
5:0!
Es war einer dieser ganz besonderen Abende in der Geschichte der Fußball-Historie, insbesondere in der des 1. FC Kaiserslautern. Die ruhmreichen Tage des heutigen Drittligisten sind lange her, vergessen werden sie aber nie: Zum Beispiel der 5:0-Sieg im Fritz-Walter-Stadion gegen Real Madrid am 17. März 1982.
Das Hinspiel hatte der spanische Topklub, bei dem Europameister Uli Stielke dabei war, mit 3:1 für sich entschieden. An diesem Abend drehte aber der 1. FC Kaiserslautern auf und schickte die Madrilenen regelrecht auf die Bretter – 5:0 für den FCK, angeführt von einem Friedhelm Funkel in Bestform.
Doppelpack von Funkel
Als offensiver Mittelfeldspieler, damals frische 28 Jahre jung, erzielte Funkel zwei Tore innerhalb der ersten 15 Spielminuten. Real war zu dem Zeitpunkt schon raus, weil Lautern ein Auswärtstor auf dem Konto hatte – und wurde nervös. Hannes Bongartz und Norbert Eilenfeldt setzten den K.O. zwischen der 50. und 54. Spielminute, ehe Rainer Geye mit dem fünften Lautrer Treffer für einen legendären und unvergesslichen Abend sorgte.
Trainiert wurden die Roten Teufel seinerzeit von Karl-Heinz Feldkamp, der zum Saisonende nach Dortmund wechselte – und erst 1990 zurückkehrte, um ein Jahr darauf die Meisterschaft mit dem FCK zu feiern. Im Halbfinale des UEFA-Cups 1982 war dagegen aber Schluss beim IFK Göteborg, der sich anschließend auch den Titel im Finale gegen den Hamburger SV holte.