Hansa Rostock will Erfolgsserie gegen Elversberg fortsetzen

Am Samstag empfängt der F.C. Hansa Rostock die SV Elversberg (Anpfiff 14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de) zum vorletzten Spiel des Jahres. Die Hanseaten holten aus den vergangenen sechs Partien fünf Siege und stehen mit 31 Punkten auf Rang drei. Der Aufsteiger aus Elversberg verlor seine letzten beiden Spiele, befindet sich auf Tabellenplatz zwölf und hat sechs Zähler weniger auf dem Konto als die Rostocker.

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"Müssen geduldig und wach sein"

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte empfängt die "Kogge" die Saarländer im heimischen Stadion. Auch wenn die Truppe von Dietmar Hirsch zuletzt zwei Mal als Verlierer vom Platz ging, erwartet Hansa-Coach Bergmann ein "schweres Spiel". Zwar lief es sportlich zuletzt rund, dennoch konnte Bergmann die Vorbereitung nicht ruhig angehen – hinter den Einsätzen einiger Spieler stehen. Zwar konnte Milorad Pekovic (grippaler Infekt) am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, doch Nikolaos Ioannidis brach die Einheit mit Problemen früher ab. "Ein Einsatz am Wochenende bleibt jedoch für beide im Bereich des Möglichen", vermeldete der Verein. Schlimmstes wurde auch bei Sascha Schünemann, der am Dienstag beim Training umgeknickt war, befürchtet. Doch Andreas Bergmann konnte leichte Entwarnung geben: "Bei ‚Schüne‛ sah es zum Glück dramatischer aus, als es letztlich war. Er will am Sonnabend unbedingt spielen, was sehr für ihn spricht. Ob es aber schon für Elversberg reicht, wird sich zeigen. Die Heilung geht vor", so der 54-Jährige. Definitiv fehlen wird Leonhard Haas. Der Leistungsträger der letzten Wochen zog sich gegen Wehen Wiesbaden einen Innenbandriss im linken Knie zu. Er wird noch knapp sieben Wochen fehlen. Auch Ken Leemans wird weiterhin fehlen. Doch der Belgier stieg nach halbjähriger Pause am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein und ist für Bergmann ein "gefühlter Winterneuzugang". Trotz der eventuellen Ausfälle will Bergmann vor erwarteten 8.000 bis 10.000 Zuschauern den vierten Sieg in Folge feiern. Die Serie spreche für sein Team, doch müsse man "geduldig und wach sein", "um am Ende etwas Zählbares in den Händen zu halten. Wenn meine Mannschaft aber weiterhin mit dieser Lust spielt, die sie in den vergangenen Spielen gezeigt hat und dabei auch defensiv konzentriert bleibt, bin ich guter Dinge, dass wir das packen".

Hirschs Reise in die Vergangenheit

Der Aufsteiger kassierte zuletzt zwei Niederlagen und blieb zudem ohne eigenen Torerfolg. Dennoch wird das Team von Dietmar Hirsch mit Selbstvertrauen an die Ostsee reisen. Sechs Zähler beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und schon des Öfteren bewies die Mannschaft, sich auch gegen die "Großen" als sehr unbequem präsentieren zu können. Siege gegen Leipzig, Wiesbaden und Osnabrück sind der beste Beweis. Über eine kompakte Defensive und schnelle Gegenstöße wird die SVE versuchen, auch die wiedererstarkten Rostocker in die Knie zu zwingen. In Rostock müssen die Saarländer jedoch auf eine ganze Reihe an Stammspielern verzichten: Nach Lukas Billick (Reha nach Meniskus-OP), Chris Wolf (Fußbruch), Sebastian Wolf (Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss), Felix Luz (Reha nach Meniskus-OP) und Angelo Vaccaro (Rotsperre) fällt nun auch Milad Salem mit einem Syndesmosebandriss und einer Knöchelprellung aus. Vor allem der Ausfall von Salem wirkt in den Augen von Trainer Dietmar Hirsch schwer: "Natürlich ist Milad Salem ein absoluter Leistungsträger und natürlich wartet in Rostock ein schweres Spiel auf uns. Wir haben aber immer noch 20 Spieler im Training, von denen wir hoffentlich die 18 richtigen für Samstag auswählen werden.“ Für Hirsch ist die Fahrt nach Rostock eine Reise in die Vergangenheit, da er zwischen 2001 und 2003 für die Hanseaten in der 1. Bundesliga auflief und in 43 Partien drei Tore erzielte. "Als ich 2001 nach Rostock kam, war gerade das neue Stadion fertig. Wir haben in beiden Spielzeiten die Klasse gehalten und auch privat haben sich meine Familie und ich uns dort immer sehr wohl gefühlt. Auch wenn ich im Verein nicht mehr viele Menschen kenne, freue ich mich auf das Spiel in Rostock", schwelgte Hirsch auf der Pressekonferenz in der Vergangenheit.

Mögliche Aufstellungen:

Hansa Rostock: Hahnel – Mendy, Weidlich, Ruprecht, Radjabali-Fardi – Pekovic, Grupe – Jakobs, Blacha – Savran, Plat

SV Elversberg: Kronholm – Gross, Itoua, Wenzel, Buch – Reiß, Bastürk – Rohracker, Jungwirth, Cissé – Piotrowski
FOTO: Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de 

   

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