Hansa Rostock: Platzt in Erfurt endlich der Knoten?

Wenn am Samstag (14 Uhr, live auf mdr.de und im Ticker auf liga3-online.de) Hansa-Trainer Karsten Baumann wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, werden ebenso rund 1.200 Fans die Reise ins rund 500 Kilometer entfernte Erfurt antreten und ihre Kogge mit allen Kräften zum lang ersehnten Dreier pushen.

Schuhen kehrt ins Tor zurück

Die Frage ob es ein besonderes Spiel für ihn sei, beantwortete der 46-Jährige aber eher gelassen: "Nicht so wirklich, es geht auch nur um drei Punkte. Aber es ist schon ein Spiel, auf das ich mich freue, weil ich gern dort bin.“ Baumann, der von 2008 bis 2009 Cheftrainer bei den Thüringern war, erwartet am 17. Spieltag "bei den Wetterbedingungen ein Kampfspiel, in dem wir nicht zurückstecken dürfen, sondern dagegen halten müssen.“ Dem Coach stehen dafür, bis auf die Langzeitverletzten, wieder alle Spieler zur Verfügung. Stammtorwart Marcel Schuhen, der im Landespokal angeschlagen pausieren musste, kehrte in der Woche wieder ins Mannschaftstraining zurück und wird gegen Erfurt wieder im Kasten der Kogge stehen. Ersatzkeeper Johannes Brinkies hingegen laboriert weiterhin an einem Muskelfaserriss. Marco Kofler, den ebenso muskuläre Beschwerden plagten, wird genauso einsatzfähig sein wie Mittelfeldspieler Michael Gardawski, der am Mittwoch mit dem Training aussetzte. Und auch Innenverteidiger Dennis Erdmann ist heiß auf seinen Einsatz. Er hat seine Rotsperre von drei Spielen abgesessen.

Mit Selbstvertrauen aus Landespokal endlich etwas reißen

Mit den Erfurtern, die durchwachsen in diese Saison starteten, sich aber zuletzt wieder fingen, erwarten die Hanseaten eine spiel- und laufstarke Truppe, die zu alter Heimstärke zurückfinden will. Für das Team um Baumann heißt es also, dagegen halten: "Wir brauchen uns nach unseren bisherigen Auswärtsauftritten nicht verstecken. Wir wollen möglichst die drei Punkte mit nach Hause nehmen“, erklärte er. Besonders aufpassen sollten die Hanseaten jedoch auf Mittelstürmer Carsten Kammlott, der sich im Landespokal nach seiner Rotsperre eindrucksvoll zurückmeldete und auf seine Kollegen Tugay Uzan und Sebastian Tyrala. Letzteren kennt Baumann noch aus seiner gemeinsamen Zeit in Osnabrück. "Das ist schon eine sehr ausgewogene Mannschaft, die man auf gar keinen Fall unterschätzen darf. Sie sind sehr konterstark und können offensiv gut umschalten“, so Baumann. Etwas Selbstvertrauen konnte die Kogge am ligaspielfreien Wochenende mit einem Sieg im Landespokal tanken. Besonders die Stürmertore von den zuletzt erfolglosen Soufian Benyamina und Maik Lukowicz sorgten beim Hansatrainer für Freude. Grund genug nach zwölf sieglosen Spielen in Serie endlich den Bock umzustoßen. Die Bilanz spricht dabei schon mal für die Hanseaten: nur eine von acht Drittligabegegnungen verlor der FCH gegen Rot-Weiß Erfurt…

 

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