Hansa Rostock: Fan-Banner sorgt weiter für Wirbel

Mit einem Spruchband beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt hatten Fans des F.C. Hansa Rostock am Samstag für Aufregung gesorgt. Nun hat sich die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns geäußert – und scharfe Kritik geübt.

Caffier fordert Distanzierung

"Tod und Hass der Polizei" stand auf dem Banner, das während des Spiels auf der Südtribüne gezeigt worden war. "Wer in der jetzigen Zeit zu Hass, Tod und Gewalt aufruft, stellt sich selbst ins absolute Abseits", so Innenminister Lorenz Caffier. "Nach einer Gedenkminute für die Opfer des Anschlags von Hanau für so einen Eklat zu sorgen, zeigt die Ignoranz und Geschmacklosigkeit der sogenannten Fans." Gleichzeitig fordert Caffier den F.C. Hansa auf, "sich jetzt mehr denn je von solchen Fans zu distanzieren." Mit Blick auf die Tagung des Örtlichen Ausschusses für Sport und Sicherheit sagt der Innenminister weiter: "Ich erwarte, dass dort Maßnahmen besprochen werden, die das Zeigen solcher Hassbotschaften im Stadion nicht mehr ermöglichen."

Marien: "Geistig sehr schwach"

Hansa-Boss Robert Marien hatte das Spruchband bereits am Sonntag kritisiert: "Wir machen eine Schweigeminute gegen Tod und Hass und dann hauen irgendwelche Dummköpfe so ein Transparent raus – das geht überhaupt nicht! Das ist traurig", sagte er der "Ostsee-Zeitung" und bezeichnete die Aktion als "geistig sehr schwach". Hansa muss nun mit einer Geldstrafe seitens des DFB rechnen. Die Initiatoren will der Klub ermitteln.

   

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