Hansa-Manager Pieckenhagen erklärt die Leihgeschäfte

27 Spieler umfasst der Kader des F.C. Hansa Rostock momentan, darunter sechs Leihspieler – eine durchaus hohe Quote. In der "Bild" erklärt Sportvorstand Martin Pieckenhagen die Hintergründe.

Keine langfristige Planung

Nikolas Nartey (VfB Stuttgart), Aaron Opoku (Hamburger SV), Rasmus Pedersen (Aalborg BK) und Osman Atilgan (Dynamo Dresden) kamen im Sommer, Nico Granatowski (VfL Osnabrück) und Daniel Hanslik (Holstein Kiel) folgten in dieser Woche. Gleich sechs Spieler hat die Kogge derzeit von anderen Vereinen ausgeliehen. "Ich sehe Leihgeschäfte als gute Möglichkeit, die sportliche Qualität zu verbessern", so Pieckenhagen. Problem: Schlagen sie ein, sind sie im Sommer wieder weg – ablösefrei.

Einzig bei Pedersen kann Hansa im Sommer eine Kaufoption ziehen. Eine langfristige Planung scheint so kaum möglich. Doch klar ist: Anders würde Hansa die Akteure aus höheren Ligen wohl nicht bekommen. "Die Spieler wollen im Idealfall Praxis sammeln und Gas geben, um sich bei ihrem Stammverein zu empfehlen", erklärt der Hansa-Sportvorstand. "Und das Risiko, gerade im Winter, ist überschaubar."

Verbleib nicht ausgeschlossen

Die Hoffnung, den einen oder anderen Leihspieler über das Saisonende hinaus zu binden, ist da: "Wenn wir sportlich erfolgreich sein sollten, eröffnen sich vielleicht auch die Möglichkeiten, die Spieler zu halten." Vor allem im Aufstiegsfall hätte die Kogge durchaus überzeugende Argumente. "Natürlich wäre es schöner, wenn man langfristige Verträge machen könnte", räumt Pieckenhagen ein. "Aber das muss auch der Spieler wollen."

Denn am Ende des Tages geht es um das Geld. Und da hat Hansa trotz aller sportlicher Attraktivität gegenüber anderen Klubs nicht selten das Nachsehen. Übrigens: Mit Dominik Wydra von Zweitligist Erzgebirge Aue könnte in Kürze noch ein weiterer Leihspieler folgen.

   
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