Hansa-Kapitän Oliver Hüsing vermisst die Galligkeit

Nur zwei Punkte aus den letzten vier Spielen und schon zehn Punkte hinter dem Relegationsplatz: Der F.C. Hansa Rostock läuft seinen Ansprüchen nach der ersten Saisonhälfte deutlich hinterher – auch, weil der Kogge laut Kapitän Oliver Hüsing in den vergangenen Partien der letzte Wille fehlte.

Hüsing "enttäuscht" und "sauer"

Dass das 1:1 gegen den VfR Aalen mit dem Ausgleichstreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit überaus glücklich war und dass Hansa den Punkt eigentlich nicht verdient hatte, so die Aussage von Trainer Pavel Dotchev, ist unbestritten. Für Kapitän Oliver Hüsing wiegt eine andere Tatsache aber noch viel schwerer: "Einstellung, Zweikämpfe und Laufbereitschaft – diese Galligkeit, dieses Ding, mit jeder Faser vor heimischen Fans gewinnen zu wollen, habe ich nicht gesehen", spricht der 25-Jährige in der "Bild" Klartext. Hüsing zeigt sich "enttäuscht" und "sauer", dass man den "unbedingten Willen", die Bälle zurückzuholen, gegen Aalen nicht gesehen habe.

"Noch mal etwas lauter werden"

Dabei war der Hansa-Kapitän davon ausgegangen, dass in den vergangenen Wochen Klartext gesprochen worden sei. "Aber wahrscheinlich müssen wir da noch mal etwas lauter werden." Schon nach dem Spiel gegen Uerdingen hatte Trainer Pavel Dotchev moniert, dass aus seiner Sicht nicht alle Spieler den Traum vom Aufstieg leben würden. Um den Kontakt nach oben nicht endgültig zu verlieren, ist ein Heimsieg gegen Energie Cottbus, das derzeit seit fünf Partien auf drei Punkte wartet, Pflicht. Ansonsten droht der Kogge ein unruhiges Weihnachtsfest.

 

   

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