Hansa im Pokal gegen Stuttgart: "Die müssen, wir können"

Déjà-vu für den F.C. Hansa Rostock: Wenn am Montagabend die Flutlichter eingeschaltet werden, dann begrüßen die Hanseaten erneut den VfB Stuttgart in der ersten DFB-Pokalrunde. Die Schwaben wurden schon im Vorjahr von der Kogge aus dem Wettbewerb gekegelt, nun kommt es zur schnellen Neuauflage. Zu den Vorteilen zählt Trainer Jens Härtel neben dem Druck für Stuttgart auch seinen Elfmeter-Killer Markus Kolke.

"Wir haben nicht den Druck"

Cebio Soukou und Mirnes Pepic waren die DFB-Pokalhelden im Vorjahr, vor knapp 27 Jahren waren es noch Timo Lange und Witold Kubala – in beiden Begegnungen siegten der F.C. Hansa Rostock gegen den VfB Stuttgart, zwei weitere Aufeinandertreffen der beiden Klubs endeten ebenfalls mit einem Weiterkommen für die Hansa-Kogge. Obwohl die Stuttgarter also noch nie im DFB-Pokal gegen Rostock siegte, wird dem Zweitligisten naturgemäß die Favoritenrolle zugeschrieben. Gleichzeitig ist das für Trainer Jens Härtel bereits der erste Vorteil: "Wir haben nicht den Druck, der liegt bei Stuttgart. Die müssen eine Runde weiter kommen, wir können."

"Das Stadion wird voll sein, Flutlicht – das sind alles Dinge, wofür die Jungs mal angefangen haben, Fußball zu spielen", schwört Härtel seine Jungs in der "Bild"-Zeitung ein, um sich vor dem Pokal-Hit die nötige Motivation zu holen. Immerhin sind die Hanseaten, wie viele andere Klubs, dafür in Vorkasse gegangen: "Wir sind im Landespokal über die Dörfer gefahren, um genau solche Spiele zu haben. Deshalb sollten wir uns auch darauf freuen."

Kolke will kein Elfmeterschießen

Die Statistik mag ein gutes Zeichen für Rostock sein, auch Keeper Markus Kolke ist ein ebenso starkes Omen – der Schlussmann erreichte mit dem SV Wehen Wiesbaden zuletzt zweimal in Folge die zweite Runde als Drittligist. Und mit Kolke haben die Rostocker einen erwiesenen Elfmeter-Killer in den eigenen Reihen, falls es bis in die letzte Sekunde gegen Stuttgart gehen wird. "Ich hoffe nicht, dass es zum Elfmeterschießen kommt. Das muss absolut nicht sein. Ich will lieber in der regulären Spielzeit gewinnen, das kostet nicht so viel Kraft", würde Kolke trotzdem gerne darauf verzichten.

Und immerhin: Bislang gewann Rostock drei von vier Pokal-Partien gegen den VfB in der regulären Spielzeit. "Stimmt, das wäre einfacher", schließt sich deshalb auch Trainer Jens Härtel dem Wunsch seines Torhüters an, ohne zu vergessen, was Kolke mitbringt: "Spaß beiseite: Wir wissen, dass er da seine Qualität hat. Aber jetzt schon an Elfmeterschießen zu denken, soweit sind wir noch nicht."

   

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