Hansa-Boss überzeugt: "Aufstieg ist ein realistisches Ziel"

Am Sonntag startet der F.C. Hansa Rostock mit einem Auswärtsspiel in Cottbus in seine siebte Drittliga-Saison in Folge. Es soll die vorerst letzte werden, denn das Ziel ist klar: der Aufstieg soll her! Vorstandsvorsitzender Robert Marien ist von den Ambitionen der Kogge überzeugt.

"Wir stehen zu unserem Ziel"

Es ist immer ein Wagnis, vor der Saison offensiv vom Aufstieg in die 2. Bundesliga zu sprechen – selbst die Zweitliga-Absteiger Kaiserslautern und Braunschweig trauten sich bisher nur vorsichtig aus der Deckung. Doch für Marien ist klar: "Es wäre nicht richtig, tiefzustapeln, weil man Angst vor dem Scheitern hat", wie er in einem Interview mit der "Ostsee-Zeitung" betont. "Wir stehen zu unserem Ziel, weil alle davon überzeugt sind, dass es ein realistisches ist", ergänzt Marien, will sich aber dennoch keine Illusionen machen: "Wir werden um jeden Meter hart kämpfen müssen.  Ich erwarte, dass sich jeder voll reinkniet."

Dass das Interesse an der Kogge zuletzt gestiegen ist, was unter anderem der besten Dauerkarten-Verkauf der letzten Jahre zeigt, führt Marien auch auf die eigenen Ambitionen zurück: "Ich denke, es zahlt sich aus, sich zu Zielen zu bekennen." Das Wichtigste dabei sei, "glaubwürdig zu sein." Und das ist der F.C. Hansa aus Sicht des 37-Jährigen.

Mit dem Flieger zu Auswärtsspielen

Aus sportlicher Sicht gehört Trainer Pavel Dotchev zu den Erfolgsfaktoren: "Pavel Dotchev hat den F.C Hansa fußballerisch wachgeküsst, indem er der Mannschaft eine klare Philosophie vorgegeben, die Fans mitgenommen und die Ziele des Vereins zu seinen Zielen gemacht hat", lobt Marien. Auch die Art und Weise, "wie die junge und neu formierte Mannschaft Fußball gespielt hat", sei bei den Zuschauern "sehr gut angekommen", weiß der Hansa-Boss zu berichten.

Um die Belastung in der anstehenden Saison zu senken, will Hansa künftig häufiger mit dem Flugzeug zu weiter entfernten Auswärtsspielen reisen: "Das Team würde dann am Spieltag reisen, um die Hotelkosten zu sparen. Auch der Mannschaftsbus würde nicht mitfahren." Marien geht von Mehrkosten von 4.000 bis 5.000 Euro pro entsprechendem Auswärtsspiel aus. Doch sollte der Aufstieg trotz der starken Konkurrenz aus Kaiserslautern, Braunschweig, Karlsruhe, Wiesbaden und Co am Ende tatsächlich gelingen, wäre das Geld gut angelegt.

   
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