"Hallo Chef, ich brauch frei": HFC wendet sich an Arbeitgeber

Am Freitagabend um 19 Uhr steigt die Auswärtspartie des Halleschen FC beim SV Meppen. Ein Anstoßtermin, der für so manchen Arbeitnehmer nicht unbedingt in den Tagesplan passen dürfte. Da der HFC aber nicht auf seine Auswärtsfans verzichten möchte, wendet sich der Verein nun über Umwege an die Arbeitgeber seiner Anhänger.

Freistellungsantrag erstellt

Zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz: Der Hallesche FC befindet sich noch immer mitten im Rennen um die Aufstiegsplätze und möchte in dieser heißen Phase – logischerweise – nur sehr ungern auf die Unterstützung seiner Anhänger verzichten. Da am Freitagabend aber bereits um 19 Uhr im rund 500 Kilometer entfernten Meppen angestoßen wird, dürfte ein Großteil der Fans Probleme haben, pünktlich zum Anpfiff vor Ort zu sein. Deswegen stellt der HFC unter dem Motto "Hallo Chef, ich brauch frei" einen Freistellungsantrag auf seiner Website zur Verfügung.

Der Bescheid bestätigt unter anderem offiziell, dass der Antragsteller "ein großer Fan unseres Vereins ist und bitten Sie, ihn/sie am Freitag, den 12.04.19, ab der Mittagszeit von seinen/ihren Aufgaben innerhalb Ihres Betriebes freizustellen." Auch das knappe Aufstiegsrennen wird nochmal betont, um die Arbeitgeber von der Situation zu überzeugen: "Mit der Freistellung Ihres Arbeitnehmers bzw. Ihrer Arbeitnehmerin helfen Sie dem Halleschen FC in der wohl wichtigsten Phase seiner jüngeren Geschichte."

Ticket-Gutscheine winken

Den Antrag können die HFC-Fans ausdrucken, ausfüllen und beim Chef vorlegen – in der Hoffnung, dass der sich dazu hinreißen lässt, einen kurzfristigen Urlaubstag zu genehmigen. Der Verein verspricht jeder Firma, die sich beteiligt, zwei Ticket-Gutscheine für eines der drei kommenden Heimspiele des Halleschen FC gegen 1860 München, Münster oder Braunschweig . Ob der Plan aufgeht? Die Antwort gibt es spätestens am Freitagabend.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button