Hallescher FC: Torhüter Kai Eisele geht nach drei Jahren

Drei Jahre lang stand Torhüter Kai Eisele im Kasten des Halleschen FC und erlebte dabei Höhen und Tiefen. Zum Saisonende läuft der Vertrag des 25-Jährigen aus. Im Gespräch mit liga3-online.de kündigt der Schlussmann an, dass er den Verein zugunsten einer neuen Herausforderung verlassen wird. Wohin es den Torwart zieht, ist jedoch noch offen.

"Man muss weitermachen"

"Ich werde Halle definitiv verlassen, aber das sage ich ohne Groll", zeigt sich Kai Eisele von einer sportlich fairen Seite gegenüber dem Verein, dem er jetzt den Rücken kehren wird. Zwei Spielzeiten erlebte der 25-Jährige als Stammkeeper der Saalestädter – mit positiven Erfahrungen im Aufstiegsrennen und massiven Drucksituationen im Abstiegskampf. "Anfangs lief es gut. Nicht nur für mich, sondern für den kompletten Klub", erinnert sich Eisele gerne an 18 Spiele mit Weißer Weste zurück. Es war seine Debütsaison als Nummer eins, vorher kam er in Rostock nur unregelmäßig zu Drittliga-Einsätzen. Dennoch setzte er sich gegen HFC-Eigengewächs Tom Müller souverän durch und bestätigte die Wahl mit Leistungen.

Dann folgte der Horrorabsturz in der letztjährigen Rückrunde. "Es ist eine andere Drucksituation, aber diese Erfahrung ist einfach wichtig", so der 25-Jährige. Auch diese Herausforderung habe er meistern können, doch der Stammplatz war nach der Saison weg. Eisele startete zwar in die neue Spielzeit, dann kam Sven Müller. "Natürlich habe ich mir das persönlich anders vorgestellt. Aber nach Rückschlägen muss man weitermachen und den Willen behalten, sich verbessern zu wollen", zeigt sich Eisele weiterhin kämpferisch. Mitte der Saison sprang er noch einmal für seinen Teamkollegen ein, verlor nur eines von sieben Spielen. Der HFC profitierte vom starken Ersatzmann, den sie im Winter aber beinahe abgegeben hätten.

Ablösefrei auf dem Markt

"Es kam kurzfristig eine Anfrage an mich und den Klub, ob ich verfügbar sei", bestätigte Eisele das Interesse an seiner Person. Nach Recherchen unserer Redaktion handelte es sich dabei um einen Drittliga-Konkurrenten. "Aber nach Sven Müllers Verletzung war klar, dass ich bleiben möchte", entschied sich der Torhüter damals für einen Verbleib. Ein Umstand, der ihn dennoch in eine unruhige Position beim HFC brachte. Denn trotz guter Leistungen musste Eisele zur eigenen Überraschung wieder in die zweite Reihe rücken, nachdem Müller wieder fit war.

Jetzt soll ein neues Abenteuer folgen, für das sich Eisele auf Vereinssuche begeben will. "Ich bin noch lange nicht am Ende meiner Entwicklung", versprach der 25-Jährige und erklärte, dass er bereits lockere Einstiegsgespräche geführt habe. "Aber viel kann ich noch nicht sagen", ließ er alle Optionen offen. Ein großer Vorteil in diesem Sommer könnte sein, dass der Keeper ablösefrei zu haben ist.

   
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