Hallescher FC erhält Lehrstunde vom Tabellenführer

Der Lauf des Halleschen FC ist beendet. Nach sieben Partien ohne Niederlage kassierten die Saalestädter zu Hause ein 0:3 gegen den Karlsruher SC. Vor allem in Sachen Effektivität bekam der HFC, der zum Abschluss der Hinrunde fünf Punkte hinter einem Aufstiegsplatz liegt, eine Lehrstunde vom Tabellenführer.

HFC im Pech, KSC eiskalt

Die Enttäuschung war den Hausherren nach dem Abpfiff anzumerken. Das Duell gegen den KSC sollte zeigen, wie weit das Team von Trainer Torsten Ziegner in der Entwicklung ist. Nach 90 Minuten stand die Erkenntnis: Fußballerisch brauchte es sich nicht zu verstecken, doch für ganz oben fehlt noch die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. "Heute hat es an der Chancenverwertung gelegen. Wenn wir führen, spielt das in unsere Karten. Aber da sieht man noch den Unterschied, dass wir konsequenter und abgezockter werden müssen. Das hat uns Karlsruhe vorgemacht", war Toni Lindenhahn ehrlich.

Denn die Partie hätte ganz anders laufen können. In der Anfangsphase dominierte der HFC, hatte aber entweder Pech, als Sebastian Mai die Latte traf, oder ließ wie schon öfter in dieser Saison die Möglichkeit zur Führung aus. Wie es besser geht, zeigten die Gäste, die aus wenigen Möglichkeiten einen auf dem Papier souveränen Sieg holten. "Es sollte heute leider nicht sein", war Angreifer Mathias Fetsch geknickt. Überlegen sei der KSC nicht gewesen, "sie haben einfach ihren Fußball gespielt. Sie standen hinten gut, haben die Bälle vorgekloppt. Aber sie haben vorne die Dinger gut festgemacht."

Lindenhahn kritisiert Defensiv-Verhalten

Zudem leistete sich Halle ungewohnte Fehler in der Defensive, machte es dem KSC beim vorentscheidenden 0:2 zu einfach. Lindenhahn kritisierte: "Wir haben wir es teilweise schlecht verteidigt und sind schlecht mit zurück gelaufen, um zu unterstützen und zu helfen." Und mit der Führung im Rücken ließen die Badener in der Folge wenig zu, wirklich gefährlich wurden die Gastgeber im zweiten Durchgang nicht mehr. "Der KSC hat zweikampfstarke Verteidiger, gute Sechser, die die Räume zumachen. Dann ist es auch als Offensivspieler brutal schwer, da noch zu Chancen zu kommen", äußerte sich der fleißige, aber glücklose Pascal Sohm.

Zum Abschluss des Jahres ist der FSV Zwickau zum Derby zu Gast. Beim HFC sind sich alle sicher, dass die Niederlage keine Spuren hinterlassen wird. "Die letzten Wochen waren wir gut drauf und haben genug Selbstvertrauen. Das dürfen wir durch die Niederlage nicht verlieren. Im Grunde genommen versuchen wir die Stimmung aus den letzten Wochen mitzunehmen", betont Sohm.

   
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