Hallescher FC: Comeback von Gündüz weiterhin offen
In Bochum galt Selim Gündüz als vielversprechendes Talent und konnte in jungen Jahren schon eine ganze Reihe von Zweitliga-Partien bestreiten. Dann ereilte das Verletzungspech den Flügelspieler, der sich drei Stationen später nun beim Halleschen FC befindet. Auch dort muss sich Gündüz in Geduld üben.
"Entscheidend ist die Ursache"
Bochum, Darmstadt, Uerdingen – oftmals ereilte Selim Gündüz bei seinen vorangegangenen Stationen das Verletzungspech. Auch beim HFC fällt der 26-Jährige aktuell mit Muskelproblemen aus. "Es wird im Moment auch geprüft, ob seine Probleme aus dem Rücken kommen", verfolgt Cheftrainer Florian Schnorrenberg mit den Experten eine neue Strategie, wie er gegenüber der "Bild" erklärt. Für den Coach zählt nämlich der Ursprung der Verletzungsmisere, die nun Einsätze für die Saalestädter verhindert: "Entscheidend ist, dass die Ursache behoben wird. Wir wollen ihn gesund zurück, und er muss funktionieren."
Auch Gündüz, der in seiner Vergangenheit auch nicht immer als Vorzeigeprofi galt, widmet sich dem sportlichen Neustart in Halle mit Bedacht: "Wir sind im ständigen Austausch und haben alles abgesprochen. Ich spüre auch keinen Druck. Aber mein Ziel ist es schon, den Jungs schnell zu helfen. Die Mannschaft ist intakt, und wir haben Super-Typen dabei."
Lauftraining in Aussicht
Ende dieser Woche will er nach Möglichkeit wieder mit dem Lauftraining beginnen, um dann "zeitnah wieder auf dem Platz zu stehen". Die Frage nach dem Ursprung der Oberschenkelprobleme bleibt, die Belastung im HFC-Training war zu hoch. "Ich habe in Uerdingen längere Zeit nicht spielen und nicht trainieren dürfen", erinnert sich Gündüz zurück, aus dem auch logische Folgerung für den 26-Jährigen zu schließen ist: "Es geht nicht von jetzt auf gleich, die Belastung wieder hochzufahren. Ich hatte bereits ein paar Verletzungen und will daher vorsichtig an die Sache gehen."
Gelingt dies, kann Gündüz wieder sportlich glänzen. In 53 Zweitliga-Einsätzen gelangen dem Flügelspieler vier Tore, in zehn Drittliga-Spielen wartet der 26-Jährige noch auf den ersten Treffer. Dazu arbeitet Gündüz mit Bedacht an seiner Verletzung.
