Hallescher FC: Boyd will "Eier zeigen"

Trotz aller Widerstände muss der Hallesche FC am Sonntag zum Re-Start der 3. Liga beim SC Preußen Münster antreten. Angreifer Terrence Boyd bestärkt das Teamgefühl der Saalestädter vor dem Abstiegskracher und fordert einen Auftritt als "lautstarke Einheit". Denn nur das nötige Selbstbewusstsein würde in der aktuellen Situation helfen.

"Man merkt, dass jeder spielen will"

Ausführlich äußerten sich in den vergangenen Wochen die Verantwortlichen des Halleschen FC zur aktuellen Coronakrise und deren Folgen für den Verein. Nun aber steht das Sportliche wieder auf dem Programm – und mit Stürmer Terrence Boyd macht sich nun ein Akteur auf dem Feld für den Klub stark. "Man merkt, dass jeder spielen will", spricht der US-Amerikaner in der "Bild" für sich und seine Teamkollegen und macht deutlich: "Das Team muss sich in kurzer Zeit finden. Die Mechanismen greifen langsam wieder. Jeder zieht hier bedingungslos mit."

Am Sonntag (14 Uhr) steht für den Halleschen FC kein unwichtiges Match an: die Saalestädter werden zu Gast bei Abstiegs-Konkurrent Münster sein. Es ist eines dieser berüchtigten Sechs-Punkte-Spiele, der HFC muss die Partie logischerweise ohne seine Auswärtsfahrer angehen. Für Boyd nur Nebensache: "Es kommt darauf an, wie man als Team kommuniziert. Das hört man jetzt ohne Fans umso mehr." Deswegen sei es wichtig, den Gegner jetzt umso mehr mit Körpersprache zu beeindrucken: "Du musst dich als lautstarke Einheit präsentieren. Das zeigt Wirkung."

Wille stärker als Körper

Im Abstiegskampf fordert Boyd ein selbstbewusstes Auftreten von der ersten Mannschaft über dem Strich. "Wir müssen Eier zeigen. Gerade jetzt. Wir wollen es mehr. Das muss die Devise sein", fasste der Stürmer selbst zusammen und nimmt sich damit auch wieder selbst in die Pflicht. Dass Halle im Vergleich zu anderen Teams nun weniger Vorbereitungszeit hatte, sieht der US-Amerikaner nicht als K.O.-Kriterium: "Es ist in erster Linie eine Kopfsache. Der Wille kann körperliche Nachteile ausgleichen." Klar ist: Den Worten müssen nun Taten folgen.

   
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