Hallescher FC: Abschiedskandidat Papadopoulos will sich durchbeißen
Das Gesicht des Halleschen FC hat sich in der Sommerpause grundlegend verändert, zahlreiche Leistungsträger und Führungsspieler haben den Klub von der Saale verlassen. Cheftrainer Florian Schnorrenberg baut mit seinem Team somit auch eine neue Hierarchie auf. Antonios Papadopoulos will sich dort hineinkämpfen.
"Ich werde alles geben"
Gemeinsam mit Mathias Fetsch zählt der Deutsch-Grieche seit geraumer Zeit im Hallenser Mittelfeld zu den Abschiedskandidaten, HFC-Youngster Ismael Schubert-Abubakari ist bereits per Vertragsauflösung fort. Um seine Zukunft macht sich Papadopoulos grundsätzlich keine Sorgen, wie er gegenüber der "Bild" nun zu seinen Transfergerüchten sagt: "Wenn man mit 20 Jahren schon knapp 40 Drittliga-Spiele vorzuweisen hat, dann gibt es sicherlich die eine oder andere Anfrage."
Gleichzeitig ist für den defensiven Mittelfeldspieler auch klar, dass er noch bis 2021 an den HFC gebunden ist. "Ich habe noch ein Jahr Vertrag und werde alles geben", will sich Papadopoulos nicht hängen lassen, nur weil er aktuell nicht die erste Wahl ist. Unter Schnorrenberg kam der 20-Jährige nur noch sporadisch zum Einsatz, nur noch 75 Spielminuten sammelte er nachdem 30. Spieltag. Aufgeben wird Papadopoulos nicht: "Sicher wünscht man sich immer ein paar mehr Einsätze. Ich will zeigen, dass ich ein Mentalitätsspieler bin. Mein Ziel ist es, ans Limit zu gehen. Über alles andere mache ich mir keinen Kopf."
Nietfeld mit Chefrolle
Ganz anders sieht die Situation bei Jonas Nietfeld aus, der im letzten Sommer nach Halle kam und dort vom Mittelstürmer zum zentralen Passgeber im Mittelfeld umfuntioniert wurde. Der Offensivspieler kommt in seiner neuen Rolle gut zurecht, wie er im "Kicker" berichtet: "Im Zentrum habe ich den Ball viel öfter am Fuß, kann meine Übersicht über das Spiel besser nutzen, Pässe spielen, mich auch ins Angriffsspiel einschalten."
Nietfeld gehört künftig auch zu den Kandidaten, die für das Amt des Kapitänsamt infrage kommt. Sportchef Ralf Heskamp wünscht sich zumindest eine Entwicklung in diese Richtung: "Von Jonas Nietfeld erhoffen wir uns, dass er auf zentralerer Position zum Führungsspieler reift." Nach Abgängen von Sebastian Mai, Pascal Sohm oder Bentley Baxter Bahn braucht der HFC diese neuen Antreiber.