Halle: Fennell nach bitterer Pleite "enttäuscht und wütend"

Gegen den Karlsruher SC hiel der Hallesche FC lange Zeit gut mit, war über weite Strecken der Partie sogar die aktivere Mannschaft. Doch ein unnötiger Ballverlust in der gegnerischen Hälfte und eine starke Aktion von KSC-Stürmer Fabian Schleusener machten am Ende den Unterschied aus.

Eine Chance reicht dem KSC zum Sieg

"Enttäuscht und wütend" war HFC-Mittelfeldspieler Royal-Dominique Fenell, als er direkt nach Spielschluss zu seiner Einschätzung der 90 Minuten befragt wurde. "Wir sind stark daheim, hatten eigentlich alles gut im Griff und gefühlt mit einer Chance geht der KSC dann in Führung. Und wenn du einem Rückstand hinterherlaufen musst, ist das natürlich schwierig bei so einer Verteidigung", fasste der 28-Jährige das Spiel zusammen und brachte es damit auf den Punkt.

Eigentlich nur eine einzige Chance hatte der KSC ins Sachsen-Anhalt bekommen, doch die nutzte der Zweitliga-Absteiger in allerbester Manier. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte schaltete Rechtsverteidiger Matthias Bader am schnellsten und schickte seinen Stürmer Fabian Schleusener mit einem langen Ball in Richtung gegnerisches Tor. Schleusener nahm den Ball zunächst mit und ließ Tom Müller mit einem Schuss ins lange Eck anschließend keine Chance (62.). Halle, in der ersten Hälfte noch mit der besten Chance durch einen Lattentreffer von Matthias Fetsch gegen seine Heimatstadt (37.), schaffte es danach nicht mehr, sich weitere Chancen herauszuspielen. "Wir haben gut gespielt und müssen einfach das Tor machen und in Führung gehen. Und dann läuft es auch ganz anders", sagte Fenell nach der Partie.

Schmitt: "Das ist der Unterschied"

Auch sein Trainer Rico Schmitt, der vor dem Anpfiff auch einen Sieg für möglich gehalten hatte, zeigte sich enttäuscht: "Wir haben heute defensiv gut gearbeitet und haben wenig bis gar nichts zugelassen. Aber einmal haben wir vielleicht zu offensiv gestanden, geben den Ball zu frei her und dann ist Karlsruhe da. Das ist der Unterschied, dass sie diesen kleinen Fehler einfach konsequenter auszunutzen."

Halle hat nun eine Woche Zeit, an der eigenen Durchschhlagskraft weiter zu arbeiten, bevor es am kommenden Samstag auswärts gegen die nächste Spitzenmannschaft geht. Dann heißt der Gegner Wehen Wiesbaden, wo Halle auf Abwehrspieler Tobias Müller wird verzichten müssen. Der 23-Jährige holte sich in der Nachspielzeit wegen eines unnötigen Schubsers noch die Gelb-Rote Karte und wird dem HFC dadurch für ein Spiel fehlen.  

 

 

   
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