Härtel vor KFC-Spiel: "Natürlich wollen wir zuhause gewinnen"

Der F.C. Hansa Rostock zeigte an den ersten beiden Spieltagen zwei unterschiedliche Gesichter, gepaart mit der Aufteilung der jeweiligen Halbzeiten. Nun wartet mit dem KFC Uerdingen ein noch punktloser Gegner, vor dem Cheftrainer Jens Härtel aber warnt.

"Die wollen und müssen"

Der FC Ingolstadt konnte als einziger Klub die volle Punktausbeute aus den ersten Spielen holen, Hansa Rostock musste sich dagegen in der Vorwoche gegen Aufsteiger Saarbrücken geschlagen geben. "Es ist für mich kein Wunder. Auch Ingolstadt ist keine Mannschaft, die in den beiden Spielen ganz weit weg war. Aber sie haben es durchgedrückt, das ist auch eine Qualität. Das zeigt die Ausgeglichenheit der Liga", verwies Cheftrainer Jens Härtel in der Pressekonferenz vor der kommenden Partie, dass auch im nächsten Anlauf wieder alles möglich ist: "Natürlich wollen wir zuhause gewinnen, aber das will auch der KFC."

Vor dem Gast im Ostseestadion ist die Hansa-Kogge gewarnt, im Drittliga-Vergleich konnten die Rostocker erst eine Partie gegen die Uerdinger gewinnen. Dass der KFC nun ohne einen Punktgewinn an die Ostsee reist, hielt Härtel für die ungünstigste Voraussetzung: "Zwei Mal haben sie ganz ordentliche Spiele gemacht, wo sie sicherlich auch unglücklich verlieren. Das wird alles andere, als eine leichte Aufgabe. Die haben null Punkt und 1:4 Tore. Die wollen und die müssen Punkte holen und da ist es denen egal, wo und wie." Dass die Krefelder die Kogge dabei sogar in der Tabelle schon wieder überholen könnten, spricht erneut für Härtels These der Ausgeglichenheit.

Keine Transfermarkt-Panik

Hinzu kommt, dass Hansa in den bisherigen Partien noch unterschiedliche Gesichter zeigte. Gerade die Anfangsminuten sind für die Fans eine Zitterpartie, gegen Saarbrücken gab es in dieser Phase schon den entscheidenden Gegentreffer. "Ich hab da ein gutes Gefühl. Ich glaube nicht, dass wir da denken 'Oh, Scheiße' und immer schlecht ins Spiel gehen", erklärte Mittelfeldspieler Bentley Baxter Bahn aus der Sicht der Mannschaft. Für Härtel ist es dennoch eine Mentalitätssache: "Jeden Punkt und jeden Sieg muss man sich hart erarbeiten, auch wenn das nach Phrasen klingt."

Dafür sind auch die sogenannten Unterschiedsspieler hilfreich. Verpflichten wird Rostock nur noch dann einen, wenn etwas "Sinn macht und in alle Richtungen passt". Ähnlich wie bei Abwehrmann Luca Horn, der schon am kommenden Spieltag eine Option für den Kader werden könnte. Nils Butzen fällt dagegen aus, wird aber auch nicht wochenlang fehlen: "Es ist zum Glück nichts gerissen, das Band ist überdehnt und die Kapsel hat vielleicht auch etwas abbekommen." Ob Nik Omladic fit für einen Einsatz ist, wollte Härtel noch nicht final beschließen.

   
Back to top button