"Habe Glücksgefühle": Große Erleichterung beim FCM
Aufatmen beim 1. FC Magdeburg: Beim SV Meppen konnte der Zweitliga-Absteiger im vierten Anlauf seinen ersten Saisonsieg einfahren. Begünstigt wurde der Erfolg durch zwei individuelle Aussetzer des SV Meppen, der zum glücklicheren Ende für die Magdeburger führte. Trainer Stefan Krämer war froh, denn es hätte auch anders ausgehen können.
"Es hat sehr viel gestimmt"
"Wow, Alter, ich hab den mit Links gut getroffen", kommentierte Manfred Osei Kwadwo seinen Ausgleichstreffer für den 1. FC Magdeburg beim 3:1-Sieg in Meppen. Das zweite Tor gab es direkt hinterher: "Glückstor, was soll man da machen?" Die Erleichterung war dem eingewechselt Offensivspieler ins Gesicht geschrieben, als er sich dem Mikrofon von "Magenta Sport" stellte. Aber alles der Reihe nach: In der ersten Halbzeit erspielte sich der Zweitliga-Absteiger bereits eine Reihe von Chancen, mit einem Pfostentreffer verpasste Sören Betram anfangs schon die frühe Führung.
Danach spielte Meppen mit und die Fahrlässigkeit rächte sich: Die Emsländer gingen in Führung. "Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit sehr gut in die Partie gekommen sind. Es hat sehr viel gestimmt, trotzdem liegst du zurück", hatte FCM-Trainer Stefan Krämer keinen allzu unrealistischen Blick auf das Geschehen. Für alles Weitere hätten seine Jungs gesorgt: "In der Kabine war eine unheimlich positive Stimmung. Da kann es bei einer Mannschaft, sie so gar nicht funktioniert, schon passieren, dass du das Spiel nicht mehr gedreht bekommst." Den Magdeburgern allerdings gelang die Wende, allerdings auch unter gütiger Mithilfe.
Sorgen um Conteh
"Ich bin jetzt ein bisschen müde, es war anstrengend. Aber ich habe Glücksgefühle", war Doppelpacker Kwadwo nach dem Spiel erleichtert. Sein erster Treffer wurde unhaltbar abgefälscht, die zweite Murmel ließ sich Meppens Schlussmann Erik Domaschke durch die Hosenträger flutschen. Ein dritter Treffer von Christian Beck wurde ebenfalls durch einen Fauxpas in der Abwehrreihe begünstigt. "Da bin ich froh, dass wir heute das glückliche Ende hatten", schätzte sich Krämer in der Pressekonferenz glücklich, denn er habe eine Partie gesehen, die "zu einer bestimmten Phase total offen war". Nach Krämers Ansicht "hätte es jedes Ergebnis geben können", nun freut er sich aber über das positive Erlebnis für sein Mannschaft.
Ein Wehrmutstropfen ist allerdings die Verletzung von Sirlord Conteh, der noch vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Der Offensivspieler wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, nach Abpfiff kannte Krämer noch keine Diagnose. Am Montag soll der 23-Jährige untersucht werden. Für Conteh kam dann Doppelpacker Kwadwo rein, der seinen Kumpel nicht vergaß: "Ich hab die zwei Tore für ihn gemacht. Ich hoffe, er hat nur eine Prellung."