Grotenburg-Sanierung: KFC-Fans appellieren an die Stadt

Nachdem der Rat der Stadt Krefeld eine Übernahme der Mehrkosten für die Grotenburg-Sanierung im Dezember abgelehnt hatte, ist offen, ob das Stadion drittligatauglich umgebaut werden kann. Die Fans appellieren daher an die Stadt.

"Kaum erreichbare Strahlkraft für unsere Stadt"

In einem von 25 Fanklubs unterzeichneten Schreiben an die Stadt erinnern die Anhänger daran, dass nicht nur die heimischen KFC-Fans, sondern im Zwei-Wochen-Rhythmus auch auswärtige Anhänger nach Krefeld kommen und für Umsatz in Restaurants und Hotel sorgen würden. "Natürlich wird unsere Stadt dadurch übermorgen nicht in Gold schwimmen aber gerade die durch Corona betroffenen Branchen, könnten auch vom KFC Uerdingen 05 bzw. der Zustimmung zur Übernahme der Mehrkosten profitieren", heißt es. Zudem dürfe man nicht vergessen, "dass gerade der Fußball (aber natürlich auch das Eishockey) eine sonst kaum erreichbare Strahlkraft für unsere Stadt besitzt. Wer würde Orte, wie Sandhausen, Hoffenheim oder Heidenheim kennen, wenn es dort nicht einen Proficlub geben würde?"

Mit ihrem Schreiben bitten die Fans für eine Zustimmung der Kostenübernahme. "Niemand von uns steht noch hinter der Vereinspolitik von Herrn Mikhail Ponomarev. Die Außendarstellung ist eine einzige Katastrophe und unser Club bundesweit eine einzige Lachnummer. Sie, liebe Ratsfrauen und Ratsherren, haben aber mit Ihrer Stimme jedoch die Möglichkeit mit sich im Namen aller Krefelder deutlich davon zu distanzieren und nicht am Ende zusammen mit Mikhail Ponomarev und Nikolas Weinhart als Totengräber des Krefelder Fußballs genannt zu werden." Die Vorzeichen stünden zwar nicht gut, "aber wir brauchen JETZT ein Zeichen der Krefelder Politik! Ein Zeichen PRO Profifußball in Krefeld! Ein Zeichen für alle Krefelder sowie ein Zeichen für mögliche Sponsoren zukünftig den Verein KFC Uerdingen und damit die Stadt Krefeld zu unterstützen!"

Am Donnerstag noch kein Thema

Bei einer Sitzung des Stadtrats am Donnerstag soll die Grotenburg laut der "Westdeutschen Zeitung" aber noch kein Thema sein. Offenbar besteht im Hinblick auf mögliche Einsparpotenziale noch Redebedarf. Der Zeitung zufolge könnten die Kosten durch verschiedene Maßnahmen um rund eine Millionen Euro reduziert werden, außerdem stehen Bundesfördermittel von 3,3 Millionen Euro in Aussicht. Statt der vom Generalunternehmer errechneten 17,8 Millionen Euro könnten dann bereits 13,5 Millionen Euro für den Umbau ausreichen. Bisher hat die Stadt 10,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

   

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