Grimaldi knipst bei FCS-Erfolg: "Habe diesen Moment genossen"

Es war ein Duell, das sein im Vorfeld erteiltes Prädikat "Spitzenspiel" halten konnte. In einer spannenden und umkämpften Partie setze sich der 1. FC Saarbrücken mit 2:1 gegen die bis dahin noch ungeschlagene Truppe des 1. FC Magdeburg durch. Im Fokus stand dabei auch Adriano Grimaldi, der erstmals seit März wieder erfolgreich war. 

"Am liebsten hätte ich weitergemacht"

Mit seiner Auswechselung nach 78 Minuten war der Arbeitstag für Adriano Grimaldi vorbei. Doch der Angreifer des FCS hatte noch nicht genug: "Das war eine geile Mannschaftsleistung. Am liebsten hätte ich weitergemacht", sagte der 30-Jährige grinsend bei "MagentaSport". So viel Spaß hatte er beim Duell gegen den FCM. Was neben dem Sieg seiner Mannschaft auch daran lag, dass der Deutsch-Italiener, der nun bei 56 Treffern in 195 Drittliga-Partien steht, erstmals seit dem 27. März wieder ein Drittliga-Tor erzielt hatte – damals noch im Trikot von Absteiger KFC Uerdingen.

Seitdem hatte ihn eine langwierige Corona-Infektion ausgebremst. Auch jetzt sei er noch immer nicht bei 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit. "Ich habe diesen Moment genossen", sagte er über die 65. Minute, in der er eine Flanke von Robin Scheu wuchtig per Kopfball zum 1:1 verwertete. "Das das wünscht man sich als Stürmer, das so eine Flanke reinkommt", gab es Lob für den Kollegen. Nach dem Treffer seien "super viele Emotionen" durch seinen Körper "gerasselt".

Bestätigung für eingeschlagenen Weg

Sicherlich auch vier Minuten später, als Scheu per Strafstoß die Führung für die Saarländer erzielt hatte. Somit war der FCS die erste Mannschaft, die in dieser Saison gegen die Magdeburger gewinnen konnte. Als Lohn steht das Team mit zehn Punkten nach fünf Spielen punktgleich mit Platz zwei auf dem fünften Rang. "Das ist die Bestätigung, dass wir auch ein Spiel auf hohem Niveau drehen können", sagte Trainer Uwe Koschinat. Sein Team habe gezeigt, "dass wir Power haben für 90 Minuten". Neben den drei Punkten gebe es auch die Erkenntnis, dass es "mit neuem Coach, mit einem Kader" funktionieren kann.

Bei aller Freude über den Sieg nach Rückstand war Koschinat jedoch nicht mit allem zufrieden. Zwar habe sein Team "herausragend" angefangen, doch ihn ärgerte das "Geschenk" zum 0:1. Nach einem missglückten Rückpass von Kapitän Manuel Zeitz kam Magdeburgs Sirlord Conteh an den Ball und legte diesen im Strafraum auf Baris Atik, der früh traf (8.). "Es gab ein paar Minuten, in denen wir uns unschlüssig waren, ob wir das Pressing beibehalten können", hatte Koschinat Zweifel bei seinen Profis bemerkt.

Kritik an erster Halbzeit

Die Angst vor einem Konter und dem 0:2 war da. Zudem war er mit "der Handlungsweise in und um den Strafraum" nicht zufrieden. "In der ersten Halbzeit haben uns Konzentration und Galligkeit gefehlt. Wir wollten immer noch eine Schleife an die Aktion binden oder waren nicht präsent genug." Das änderte sich im zweiten Durchgang. Mit "sehr viel Körperlichkeit" habe sich das Team in die Partie gekämpft und die "Aufbauszenarien des FCM gebrochen". Dann sei es nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis der FCS dies in Tore ummünzt. Aus den vergangenen drei Partien holte das Team nun sieben Punkte. Am Sonntag soll bei den angeschlagenen Würzburger Kickers der zweite Sieg in Folge geholt werden.

   

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