Grimaldi gegen Ex-Klub Münster: "Natürlich würde ich jubeln"

Wenn der TSV 1860 München am Samstag auf Preußen Münster trifft, bedeutet dies auch eine Rückkehr für Torjäger Grimaldi. Der Angreifer wechselte im Sommer zu den Löwen und jagt den Adlerträgern aktuell hinterher.
Grimaldi weg – bei Münster läuft’s
In einen direkten Zusammenhang sind diese zwei Fakten wohl nicht zu bringen, schließlich erzielte Grimaldi in der letzten Saison als Preußen-Kapitän in 32 Partien 15 Treffer und lieferte darüber hinaus sieben Torvorlagen. Dennoch stehen die Adlerträger aktuell ganze neun Plätze vor den Löwen – eine Entwicklung, die Grimaldi allerdings nicht zu sehr überrascht: "Ich habe Münster ziemlich weit oben erwartet. Platz zwei ist vielleicht ein bisschen zu hoch", sagte der Torjäger gegenüber der "TZ", relativierte allerdings: "Wir haben jetzt 13 Spieltage hinter uns, von daher sollte man noch nicht allzu viel ableiten."
An diesen 13 Spieltagen erzielte Grimaldi in zwölf Partien vier Tore und bereitete schon wieder sechs Treffer vor. Der Publikumsliebling, bei den Sechzigern in Anlehnung an den Stadionnamen auch Adriano "Grünwaldi" genannt, sieht allerdings noch Optimierungsbedarf: "Wenn ich alle meine Chancen verwertet hätte, dann stünde ich jetzt nicht bei vier, sondern bei 15, 20 Toren." Sollte es gegen den Ex-Klub wieder klingeln, würde Grimaldi wohl wie gewohnt jubeln: "Natürlich werde ich das! Ich will mit meinem Jubel ja niemanden lächerlich machen."
"Mein Ziel ist es, ganz weit oben zu spielen"
Grimaldi erwartet bei seiner Rückkehr keine negativen Signale von den Rängen. Und wenn doch, sei "das auch egal." Ob Grimaldi gegen Münster allerdings aufläuft, ist noch nicht sicher: In Abwesenheit des Ex-Münsteraners drehte Sturmkollege Sascha Mölders zuletzt auf und traf doppelt.
Klar ist hingegen: Auf lange Sicht würde der Angreifer gerne noch einmal höherklassig spielen: "Mein Ziel ist es, ganz weit oben zu spielen. Das kann ich offen sagen." In dieser Saison geht es aber zunächst um den Klassenerhalt.