Gjasula dankt Gjasula: "Von der Atmosphäre geschwärmt"

Die albanischen Brüder Klaus (29) und Jürgen Gjasula (33) sorgen in Fußball-Deutschland bereits seit Jahren für Aufsehen. Der Jüngere von ihnen stieg zuletzt sensationell mit dem SC Paderborn in die Bundesliga auf. Jürgen Gjasula dagegen spielte bereits in jungen Jahren Champions League und findet sich jetzt in der 3. Liga beim 1. FC Magdeburg wieder – sehr zur Freude von Klaus Gjasula.

Rat des kleinen Bruders

"Er war einer der Befürworter für den Wechsel", erzählt Jürgen Gjasula im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung, dass sein jüngerer Bruder Klaus ihn von einem Transfer zum 1. FC Magdeburg überzeugte. Für den 33-Jährigen wird es das zweite Engagement bei einem Drittligisten, seine Anfänge machte der offensive Mittelfeldspieler vor 15 Jahren in der Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern. Über den FC St. Gallen ging es zum FC Basel, wo er in zwei Champions League-Partien gegen Barcelona und Sporting Lissabon auf dem Platz stand.

Geballte Erfahrung also für den Zweitliga-Absteiger, für den Bruder Klaus ein gutes Wort einlegte: "Er hat von der Atmosphäre hier geschwärmt. Und dass es nochmal etwas anderes ist, wenn man die Fans hier im Rücken hat." Der jüngere Gjasula spielte selbst nicht für den FCM, war aber mit Derby-Rivale Halle beim heutigen Zweitliga-Absteiger zu Gast. Den älteren Bruder überzeugte er mit seinen Erzählungen.

"Wo ich helfen kann, werde ich helfen"

Während Klaus Gjasula vor seinem ersten Bundesliga-Jahr steht, greift Jürgen in der 3. Liga an. "Da, wo ich helfen kann, werde ich helfen und wo ich führen kann, werde ich führen. Ich will hier Verantwortung übernehmen", zeigt sich der Offensivspieler selbstbewusst, in dem Wissen, dass er auch mit 33 Jahren noch anpacken kann. Und das wird auch nötig sein: "Als Absteiger und mit diesem Umfeld und den Zuschauern zählen wir natürlich für die anderen Teams zu den Favoriten. Damit müssen wir umgehen können."

Dabei sah es nach dem Vertragsablauf in Fürth vor einem Jahr noch nicht so aus, als ob Gjasula noch einmal im Profi-Fußball angreifen würde. Nach zwei Monaten ohne Verein schlug er beim FC Viktoria 1889 Berlin in der Regionalliga Nordost auf, ehe ihn Energie Cottbus am "Deadline-Day" im Winter holte. Den Abstieg konnte Gjasula nicht verhindern, dafür aber mit Leistung überzeugen. Nun erhält er bei den Magdeburgern nicht nur einen neuen Vertrag, sondern auch seine Lieblings-Rückennnummer: "Die Zehn war schon in meiner Jugend immer meine Nummer. Ich habe dem Verein auch gesagt, dass ich sie gerne hätte." Den Wunsch erfüllten ihm die Magdeburger.

   

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