"Genießen den Moment": FCS wieder voll im Aufstiegsrennen

Der 1. FC Saarbrücken hat endgültig wieder den Kontakt zu den Spitzenplätzen hergestellt. Mit 1:0 setzten sich die Saarländer am Sonntag beim Tabellenzweiten 1860 München durch und liegen als Fünfter nur noch zwei Punkte hinter den Löwen. Ausgerechnet Marvin Cuni erzielte das Tor des Tages.

Cuni trifft gegen Rivalen seines Stammklubs

In Freising geboren und von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München nach Saarbrücken ausgeliehen: Für Marvin Cuni war die Partie bei 1860 München durchaus eine besondere – und hätte nicht besser verlaufen können. Denn der 21-Jährige war es, der die Löwen mitten ins Herz traf. Nach einem Freistoß von Tobias Jänicke stand der Angreifer ziemlich frei im TSV-Strafraum und nickte die Kugel zum Siegtreffer ein (47.). "Für mich war es sehr gut", sagte Cuni breit grinsend bei "MagentaSport". Der Treffer gegen den großen Rivalen seines Stammklubs mache ihn "sehr glücklich".

Und auch alle anderen, die es mit dem FCS halten. Nach zehn Punkten aus den vergangenen vier Spielen sind die Saarländer zwar weiterhin auf Rang fünf, aber nur noch zwei Zähler hinter den Löwen, die auf Platz zwei stehen. Das Team von Interimstrainer Rüdiger Ziehl ist also wieder ganz dick dabei, wenn es um die 2. Bundesliga geht. Freilich war den Beteiligten aber auch bewusst, dass die Partie hätte anders ausgehen können. Den Hausherren fehlte vor allem im ersten Durchgang das nötige Glück oder der hervorragend aufgelegte Daniel Batz war zur Stelle und brachte die Münchener zur Verzweiflung. "Wir hatten in der ersten Halbzeit ein, zwei Momente, in denen wir Glück hatten", gestand Ziehl, der im vierten Spiel seinen dritten Sieg feierte.

"Riesen-Kompliment"

Demnach war klar, dass in der Pause etwas passieren musste, weil bei einer ähnlichen Leistung wie in den ersten 45 Minuten eine Niederlage gedroht hätte. Der 45-Jährige habe "an die Moral appelliert und dass wir als Mannschaft auf dem Platz stehen müssen". Er forderte mehr Kompaktheit und mehr Mut im Ballbesitz. "In der ersten Halbzeit haben wir die Bälle zu schnell verloren." Die neue Herangehensweise wurde wie gewünscht von seinen Spielern umgesetzt, die eine "deutliche bessere zweite Halbzeit" zeigten, so der Coach.

Ein "Riesen-Kompliment" sprach Ziehl an die Mannschaft aus, "wie sie gespielt hat. Sie war nach dem 1:0 gestärkt, hat es gut verteidigt und auch immer wieder Impulse nach vorn gesetzt". Zwar reichte es nicht für einen zweiten Treffer. Da aber hinten die Null stand, störte dies niemanden weiter. "Wir genießen den Moment, wissen aber, dass es direkt weitergeht." In den beiden letzten Spielen des Jahres gegen den VfB Oldenburg (Mittwoch) und beim Halleschen FC (12. November) kann und will das Team seinen Lauf nun fortsetzen. Und vielleicht auf einen Aufstiegsplatz überwintern?

   

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