Gelingt Rot-Weiß Erfurt endlich der Befreiungsschlag?
Nachdem der letzte Heimauftritt des FC Rot-Weiß Erfurt entgegengesetzt der Vorstellungen verlief, hat die Mannschaft am Samstag um 14.00 Uhr gegen die Stuttgarter Kickers die Möglichkeit, endlich wieder einen Sieg vor heimischer Kulisse einzufahren. Schließlich wurde in den letzten beiden Heimspielen lediglich ein Punkt geholt und so überrascht es nicht, dass man sich in der Heimtabelle nur auf dem 19. Platz befindet.
Ein Duell auf Augenhöhe
Gegen Wacker Burghausen zeigten die Rot-Weißen sowohl defensiv, als auch offensiv eine schwache Leistung und verloren somit, auch in der Höhe nicht unverdient, mit 0:3. Zuletzt fehlte es im Offensivspiel an Kreativität und Durchsetzungsvermögen, was, wenn man nicht in arge Abstiegsnöte geraten will, geändert werden muss. Vielleicht verhalf der 11:0-Kantersieg gegen die Eintracht aus Eisenberg den Knoten im Spiel nach Vorne ein wenig zu lösen. Jetzt muss die gewonnene Sicherheit auch im Ligaalltag in ein sichereres Auftreten umgemünzt werden.
Während die Erfurter ihr zweites Heimspiel in einer Woche haben, müssen die Kickers zum zweiten Mal hintereinander auswärts ran. Bei den Stuttgartern sieht es ähnlich aus wie beim Gastgeber. Mit nur einem Punkt mehr als die Erfurter, belegen sie aktuell Tabellenplatz 15. Jedoch muss beachtet werden, dass die Kickers ein Saisonspiel weniger haben, da das Spiel gegen den KSC noch aussteht. Die Stuttgarter holten bei sechs Anläufen in der Fremde nur vier Punkte und belegen somit Platz 16 der Auswärtstabelle. Man kann also davon ausgehen, dass beide Mannschaften nicht vor Selbstvertrauen strotzen werden – zumal die Teams aus Erfurt und Stuttgart ihr letztes Ligaspiel jeweils mit 0:3 verloren haben.
Bilanz spricht für Erfurt
Die Bilanz spricht für die Rot-Weißen. Von den bisherigen acht Aufeinandertreffen konnte der RWE fünf gewinnen. Stuttgart siegte dreimal. Folgende Statistik dürfte den Erfurtern besonders gefallen – alle bisherigen Heimspiele gegen die Stuttgarter Kickers konnten mit einem Gesamttorverhältnis von 9:4 gewonnen werden. Die beiden bisherigen Begegnungen in der 3.Liga gingen mit 3:2 und 2:1 an die Blumenstädter. Vor allem die Erfurter brauchen die drei Punkte, damit man nicht komplett im Tabellenkeller verschwindet. Da die Stuttgarter Kickers noch ein Spiel in der Hinterhand haben, könnten die Schwaben sicherlich mit einem Punkt leben. Mit Marius Strangl und Bernd Rauw kehren zwei zuletzt gesperrte Spieler in den Kader zurück. Erfurts Trainer Alois Schwartz muss derweil die immer noch verletzten Thomas Ströhl, Mario Fillinger und Smail Morabit kompensieren. Kickers-Trainer Dirk Schuster kann dagegen aus dem Vollen schöpfen.
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