"Geht mit Riesenspektakel los": 1860 mit vielen Fans nach Mannheim
Bei der besten Heim-Mannschaft der bisherigen Saison, dem SV Waldhof Mannheim (24 Punkte), steigt der TSV 1860 München nach der zweimonatigen Winterpause am Samstag wieder in den Spielbetrieb ein. Ob Raphael Holzhauser dann schon ein Kandidat für die Startelf sein wird, ließ Cheftrainer Michael Köllner offen. Freuen kann sich der Fußballlehrer über die Unterstützung von mindestens 2.500 Fans.
"Das Adrenalin steigt"
Im Carl-Benz-Stadion erwarten die Mannheimer am Samstag (14 Uhr) eine Rekordkulisse, wenn die Münchner Löwen zu Gast sind. Davon geht zumindest auch 1860-Coach Michael Köllner aus. "Uns wird ein Haufen Fans begleiten. Über 2.500 Fans, das geht gleich mit einem Riesenspektakel los", freut sich der Fußballlehrer nach zweimonatiger Winterpause. Die Zeit der Trainingslager und Testspiele ist vorbei. Drei Niederlagen und ein Remis vor der Pause? Keiner weiteren Rede wert. "Wir sind in einer guten Position. Besser, als in den Jahren vorher", so Köllner.
Beim heimstärksten Team der bisherigen Saison wollen sich die Löwen direkt zum Start beweisen. Mannheim holte allerdings acht Siege aus neun Spielen im eigenen Stadion. "Alle Mannschaften werden sich die Frage stellen, wie sie aus der Pause kommen", überlegt Köllner. Dass der Waldhof zugleich als auswärtsschwächstes Team da steht, sei ohnehin ein Phänomen. "Wir wollen ein sehr gutes Ergebnis erzielen, das steht absolut im Vordergrund", legt sich der 1860-Coach fest. Die Euphorie sei spürbar: "Das Adrenalin steigt, das merke ich bei mir und im Umfeld. Du merkst beim Friseur, dass die Leute dich darauf ansprechen."
Holzhauser schon in der Startelf?
In der Winterpause habe besonders die Defensivarbeit und die Laufbereitschaft seiner Mannschaft überzeugt. Über diese Attribute will 1860 nun auch im Liga-Alltag ins Spiel kommen. "Wenn unser Spiel so schlecht laufen würde, dann wären wir Zehnter oder Zwölfter mit 15 Punkten Rückstand", gibt Köllner zu Bedenken, dass auch vor der langen Pause vieles rund lief. Nun soll Raphael Holzhauser helfen, um noch mehr zu erreichen. Ob der lange gesuchte Achter, der eine Führungsrolle zwischen Angriff und Abwehr einnehmen wird, jedoch spielen darf, ist offen. "Wir basteln noch fleißig daran, dass wir die Spielerlaubnis bekommen. Das ist ein internationaler Wechsel, da gibt es bürokratische Hürden zu gehen", erklärt Köllner. Weil die sportliche Leitung der Sechzger jedoch mit Druck daran arbeitet, blickt der Cheftrainer für Samstag zuversichtlich voraus. Gibt es grünes Licht, spricht vieles dafür, dass er von Anfang an spielen wird.
Fehlen werden hingegen Milos Cocic (Lauftraining), Stefan Lex und Erik Tallig (beide krank). Bei Leandro Morgalla gab es hingegen Entwarnung, der Abwehrspieler war bereits wieder voll im Training. Aus dem aussortierten Trio zog sich Quirin Moll eine Blessur zu, nimmt aber – genauso wie Marius Willsch und Lorenz Knöferl – seit der Sechzger Rückkehr aus dem Trainingslager wieder am Mannschaftstraining teil.