Fünf Gründe für die Erfolgsserie des Karlsruher SC

Schwerfällig ist der Karlsruher SC nach dem bitteren Abstieg aus der Zweitklassigkeit in die 3. Liga gestartet. Zu Saisonbeginn musste man sich sogar mit dem Tabellenkeller begnügen, der für die hohen Ansprüche des badischen Traditionsvereins sicherlich nicht ausreichend gewesen ist. Nun konnte mit einer beeindruckenden Siegesserie von sieben Erfolgen in Serie der Sprung auf Relegationsplatz drei gelingen, womit das Saisonziel direkter Wiederaufstieg nun wieder deutlich realistischer erscheint. liga3-online.de nennt fünf Gründe, warum es zu dieser beeindruckenden Erfolgsserie kommen konnte.

Grund 1: Sicherer Rückhalt Orlishausen

Die Defensive kann durchaus als Bollwerk bezeichnet werden. Mit nur 13 Gegentreffern in 20 Begegnungen ist die KSC-Abwehr zusammen mit der des Spitzenreiters VfL Osnabrück die sicherste der gesamten Spielklasse. Bekanntlich ist eine gute Defensive enorm wichtig für die Stabilität im gesamten Spiel. Mit dem routinierten Torwart Dirk Orlishausen steht ein Schlussmann im Karlsruher Gehäuse, der neben seiner starken Reflexe auch über eine beeindruckende Präsenz verfügt und lautstark Kommandos an seine Hintermannschaft gibt.

Grund 2: Stabilität in der Defensive

Die Viererabwehrkette mit den Innenverteidigern Daniel Gordon und Jan Mauersberger und den Außenbahnspielern Philipp Klingmann und Dennis Kempe sorgt für die notwendige Sicherheit im defensiven Bereich des ehemaligen Bundesligisten, der die jüngsten sieben Siege in Serie vor allem aufgrund einer kompakten Defensive bewerkstelligen konnte. Die Innenverteidigung präsentiert sich als kompromisslos und zweikampfstark, hat zudem Stärken in der Spieleröffnung. Die beiden Außenverteidiger besitzen die körperliche Robustheit und auch die spielerische Kapazität, um über die Seite für Druck zu sorgen.

Grund 3: Mittelfeld: Kreativität und Kunst

Kreativität gepaart mit Kampf ist im Mittelfeld des Vereins aus dem Karlsruher Wildpark vorzufinden. Mit technisch starken Spielern wie Selcuk Alibaz oder auch vor allem Hakan Calhanoglu ist für reichlich Spielkunst bestens gesorgt. Hinzu gesellen sich zweikampstarke zentrale Mittelfeldspieler wie der erfahrene Dominic Peitz und der junge Silvano Varnhagen, die den beiden offensiv ausgerichteten Deutsch-Türken den Rücken frei halten. Alternativen bieten sich im Mittelfeld mit Gaetan Krebs und Steffen Haas an, die ebenfalls als echte Qualitätsspieler angesehen werden können. Auch die jungen Timo Kern und Danny Blum fügen sich problemlos in das KSC-Spiel ein.

Torgaranten van der Biezen und Hennings

Der Angriffsbereich mit den beiden acht Tore Angreifern Rouwen Hennings und Koen van der Biezen ist als weiterer Trumpf zu nennen. Mit 34 erzielten Toren stellt der KSC nach der Spielvereinigung Unterhaching die stärkste Offensive der gesamten 3. Liga. Das Torverhältnis von plus 21 sorgt sogar für den Spitzenplatz in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Beleg für diese respektable Statistik ist die Tatsache, dass die Abwehr und der Angriff sich als Teil einer absoluten Spitzenmannschaft präsentiert. Auch der junge Angreifer Elia Soriano konnte schon einen Treffer beisteuern. Es gibt aber bei Stürmern wie Benyamina oder auch dem jungen Dulleck noch Steigerungspotential.

Grund 5: Umfeld/Trainer Akribie und Euphorie

Trainer Marcus Kauczinski agiert sehr souverän und gleichzeitig akribisch beim Zweitliga-Absteiger, der sich in den letzten sieben Spielen vom unteren Tabellenmittelfeld bis auf den Relegationsspielen gespielt hat. Eine Entwicklung, die den fachlichen und menschlichen Qualitäten des Übungsleiters zuzuschreiben ist, der seine Mannschaft stets hervorragend eingestellt hat. Kauczinski schätzt die Qualitäten seiner einzelnen Spieler hervorragend ein und findet die richtige Taktik, um den jeweiligen Gegner überraschen zu können. Sicherlich lebt er auch von der individuellen Qualität seiner Kicker. Dennoch muss berücksichtigt werden, dass die Einstellung und die Aufstellung sehr gut von ihm praktiziert wird. Auch das Umfeld arbeitet hervorragend mit, denn leidenschaftlich und zahlreich wird der KSC von den Fans unterstützt. Mit einem Zuschauerschnitt von über 10.000 Fans pro Spiel belegen die Badener in diesem Ranking den zweiten Tabellenplatz. Auch bei Auswärtsspielen ist der KSC-Fanblock meist üppig und lautstark besetzt. Die Euphorie nach dieser Siegesserie ist beeindruckend. Die Karlsruher-Anhängerschaft erweisen sich als der oft zitierte „12. Mann.“ Alles in allem ist der KSC in allen relevanten Bereichen absolut aufstiegstauglich.

   

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