Für Pokalspiel gegen Schalke: Zieht 1860 ins Olympiastadion um?
Am 26./27. Oktober trifft der TSV 1860 München in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf den FC Schalke 04. Im Raum steht, dass die Löwen für diese Partie möglicherweise ins Olympiastadion umziehen. So könnten mehr Zuschauer zum Spiel, der Klub mehr Geld einnehmen.
1860 will Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen
Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen: "Unsere Geschäftsführung wird das genau durchkalkulieren und eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen", sagt TSV-Präsident Robert Reisinger der "tz". Aber wegen "50.000 Euro mehr werden wir den Heimvorteil im Sechzger bestimmt nicht aufgeben", erklärte er. Es müsste durch den Umzug also schon wesentlich mehr Geld herausspringen, damit dies ernsthaft in Erwägung gezogen wird.
Im Stadion an der Grünwalder Straße dürfen unter Einhaltung des Hygienekonzepts aktuell 6.274 Zuschauer zu den Partien. Im Olympiastadion wären es wohl 25.000 Fans. Doch auch wenn die Rechnung im ersten Moment pro eines Umzugs sprechen würde: Die Chance, in einem "richtigen" Heimspiel weiterzukommen, scheint durchaus größer.
Sieg würde 500.000 Euro bringen
Und der Einzug ins Pokal-Achtelfinale wäre angesichts einer Prämie von 515.000 Euro finanziell lukrativer als Mehreinnahmen in geringer sechsstelliger Höhe. Dass die Mannschaft von Trainer Michael Köllner gegen Zweitligisten bestehen kann, zeigte sie in der ersten Runde, als es einen 5:4-Erfolg im Elfmeterschießen gegen den SV Darmstadt 98 gegeben hatte.