Für den Klassenerhalt: Dotchev fordert mutigen Auftritt beim FCM
Zwei Punkte fehlen dem MSV Duisburg noch zum sicheren Klassenerhalt, welche die Zebras nach der verpassten Chance am Mittwoch nun in Magdeburg holen wollen. Beim Team der Stunde müssen die Meidericher jedoch auf der Hut sein, Cheftrainer Pavel Dotchev erinnerte sich an ein Spiel in seiner jüngeren Vergangenheit zurück – und warnte die Mannschaft davor, dass sie den mittlerweile gesicherten FCM nicht unterschätzen dürfen.
Dotchev erinnert sich an Würzburg
Die Fahrt nach Sachsen-Anhalt ist für den MSV weiterhin mit dem Kampf um den Klassenerhalt verbunden, welchen Magdeburg seinerseits bereits für sich entschieden hat. Mit zehn Spielen ohne Niederlage konnte sich der kommende Gegner der Zebras bereits retten – was aber für Pavel Dotchev nicht heißen wird, dass sich die Magdeburger Feierlichkeiten nun auf den Zustand der Akteure auswirkt. "Letztes Jahr habe ich mit der Viktoria den Klassenerhalt in Kaiserslautern geschafft. Auf der Rückfahrt haben wir ordentlich gefeiert, das war auch ein Mittwochabend", erinnerte sich der MSV-Coach an die Vorsaison. "Samstags kam dann Würzburg als Aufstiegsaspirant zu uns. Die brauchten noch Punkte. Wir haben sie mit fünf Toren nach Hause geschickt."
Die Warnung, dass der FCM nun "ohne Probleme völlig befreit und gut gelaunt" Fußball spielen kann, gab Dotchev seiner Mannschaft somit aus erster Hand weiter. "Sie haben nichts mehr zu verlieren. Das ist für uns wieder einmal ein sehr schwieriges Spiel", ahnte der 55-Jährige, dass der Weg zum Duisburger Klassenerhalt nur über den leidenschaftlichen Kampf in Magdeburg gehen wird. Aber darin sah Dotchev auch einen Vorteil: "Einsatz, Einstellung und Kampfgeist, das passt bei uns alles. Das ist für mich entscheidend." Entsprechend zuversichtlich war der Übungsleiter, dass die fehlenden Punkte möglichst schon am Samstag (14 Uhr) eingefahren werden.
"Müssen seriös bleiben"
Maximilian Sauer wird dem MSV nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen München wohl wieder zur Verfügung stehen. "Das Kniegelenk war ein bisschen überbelastet bei bestimmten Bewegungen, aber ich glaube nicht, dass es etwas ernsthaftes ist", erklärte Dotchev. Anders verhält es sich bei Wilson Kamavuaka, bei dem ein positiver Befund auf den Covid-19-Krankheitserreger vorliegt. Sein Fehlen schmerzte den MSV zuletzt, doch Dotchev wollte keine Prognose wagen: "Er ist jetzt erstmal in Quarantäne. Wir müssen jetzt abwarten, wann der nächste Test i.st"
Federico Palacios und Stefan Velkov seien dagegen nach ihren jeweiligen Verletzungen möglicherweise wieder Optionen, die zumindest in den Spieltagskader rücken könnten. Auch bei Vincent Gembalies (Nasenbeinbruch) besteht nach erfolgreicher Operation noch Hoffnung, dass er in den letzten Spielen zur Verfügung steht – aber nicht gegen Magdeburg. Dort versprach der Übungsleiter unabhängig vom Personal wieder einen mutigen Auftritt: "Es wäre fatal, wenn wir jetzt den letzten Schritt nicht machen, weil wir spekulieren, dass das schon reicht. Wir müssen seriös bleiben."