Fünf Gründe für den Zweitliga-Aufstieg der SV Elversberg

Wenn auch etwas später als sich zwischenzeitlich angedeutet hatte: Am vergangenen Wochenende machte die SV Elversberg den Aufstieg und damit den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga perfekt. liga3-online.de nennt die Gründe dafür.

Grund 1: Offensive

Auch wenn die Maschinerie in den vergangenen Wochen ein Stück weit ins Straucheln geriet, so stellt die SVE noch immer die beste Offensive der Liga. Und das sollte sich auch am letzten Spieltag nicht mehr ändern. 78 Mal waren die Saarländer erfolgreich. Der beste Angreifer des Teams ist Luca Schnellbacher mit 14 Toren. Dies schaffte er in nur 27 Spielen. Hinzu kommen sieben Vorlagen. Drei Mal erzielten die SVEler fünf Tore, vier Mal vier Treffer und in neun Partien wurden drei Tore erzielt. Nur sechs Mal gab es keinen eigenen Treffer. Es sind beeindruckende Zahlen eines Aufsteigers. Drei Spiele ohne Tor waren allein im April, als das Team einen Durchhänger hatte.

Grund 2: Eingespielte Mannschaft

Nach dem Aufstieg sahen die Verantwortlichen keine Notwendigkeit, den Kader groß umzubauen. Nur acht Spieler kamen im Sommer neu hinzu, sechs verließen den Klub. Und das auch nicht in höhere Ligen, was heißt, dass keine unersetzbaren Leistungsträger gingen. Damit blieb der Kern der Aufstiegsmannschaft zusammen, die sich auch schon teilweise seit mehrere Jahren kennt. Man schätzte sich, hatte ein gutes Verhältnis zueinander, und nur wenige Spieler mussten die Ideen des Trainers neu beigebracht bekommen und sich integrieren. Wie groß dieser Vorteil ist, zeigte sich mit dem Aufstieg. 

Grund 3: Neuzugänge haben voll eingeschlagen

Dass in der Gemeinde Spiesen-Elversberg nichts überstürzt wurde, zeigte die überschaubare Anzahl an neuen Spielern. Und die, die neu dazukamen, wurden sorgfältig ausgesucht – und funktionierten! Marcel Correia kam aus Paderborn, schnappte sich den Stammplatz und wurde Abwehrchef. Auch Thore Jacobsen (36 Spiele) überzeugte. Jannik Rochelt, vom einstigen Regionalliga-Konkurrenten Ulm geholt, ist mit elf Toren und 15 Vorlagen sogar der drittbeste Scorer der Liga. Auch Bremen-Leihgabe Nick Woltemade sorgte mit seinen jeweils neun Toren und Vorlagen für Aufsehen im Elversberger Angriff und spielte eine klasse Saison. 

Grund 4: Moral und Glaube an sich selbst

Im Idealfall gerät ein Spitzenteam gar nicht so oft in Rückstand. Tatsächlich war das beim Aufsteiger bislang auch nur 13 Mal der Fall, was den Bestwert der Liga bedeutet. Immerhin konnten noch drei Siege und zwei Remis und damit elf Punkte geholt werden. Nur wenige Teams können einen besseren Schnitt aufweisen. Richtig gut liest sich die Statistik mit Blick auf Siegen nach Führung. Schon 29 Mal lag die SVE in Front (ebenfalls Bestwert), feierte anschließend 21 Siege und gab nur zwei Partien noch komplett ab. Es ist die Souveränität und Abgeklärtheit, die es als Aufsteiger braucht. 

Grund 5: Horst Steffen

Der 54-jährige Horst Steffen aus Krefeld hat mit seiner sympathischen und ruhigen Art viele Herzen gewonnen. Doch nicht nur das zeichnet den Fußballlehrer aus, der seit Oktober 2018 die Geschicke bei der SVE leitet. Er brachte vor der Saison die Erfahrung von 127 Drittliga-Spielen aus seiner Zeit bei den Stuttgarter Kickers, Preußen Münster und dem Chemnitzer FC mit. Dass er die Liga schon vor dem Aufstieg kannte, hatte viele Vorteile. Steffen wusste, was auf ihn und seine Mannschaft zukommt. Auch eine taktische Flexibilität beherrschen Trainer und Mannschaft, wechseln zwischen einem 4-2-3-1 und 4-4-2 mit Doppelsechs. Auch die Dreierketten ist im Repertoire und wurde gern genutzt. Unter dem Strich ist der Aufstieg damit hochverdient. 

   

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