FSV Zwickau hadert mit spätem Punktverlust

Der FSV Zwickau hat nach der unglücklichen Niederlage aus der Vorwoche gegen Meppen (0:1) gut reagiert. In Würzburg nahm die Mannschaft beim 1:1 in Unterzahl einen verdienten Punkt mit. Bei den Westsachsen haderten alle Beteiligten allerdings ob des späten Ausgleichstreffers der Kickers.

Skarlatidis konterte Königs frühen Führungstreffer sehr spät

Nur noch wenige Augenblicke waren am Würzburger Dallenberg zu spielen. Der FSV hatte sich mit den gastgebenden Kickers in den vorangegangenen Minuten eine wahre Abwehrschlacht geliefert. Schließlich waren die Schützlinge von Trainer Torsten Ziegner seit der 64. Minute zwar nur noch zu Zehnt (Gelb-Rot gegen Toni Wachsmuth), dafür aber auch seit der fünften Minute mit 1:0 in Front (Ronny König). Als die Hintermannschaft Simon Skarlatidis allerdings in der 89. Minute einen Augenblick zu lang allein ließ, stellte der Würzburger Mittelfeldspieler mit seinem rechten Fuß auf 1:1.

"Ein Punkt in Würzburg, da hätte man vor dem Spiel gesagt, ist okay. Klar, wenn man in der 89. Minute ein Tor fängt, ist das bitter, aber es war gut, dass wir es nicht eher gefangen haben", machte Kapitän Toni Wachsmuth auf der Vereinshomepage klar, dass die Würzburger sich den Punkt in der zweiten Halbzeit durch ihre totale Dominanz schon verdient hatten. Der Kapitän haderte nach der Begegnung allerdings noch mit der gelb-roten Karte. "Für mich bitter, weil es im ganzen Spiel nur zwei Fouls waren. Die erste ist eine klare gelbe Karte, die zweite so ein 50:50-Ding. Man kann sie sicherlich irgendwie geben. Vielleicht hätte man es auch bei einer allerletzten Ermahnung belassen können, aber ich muss mich jetzt nicht über den Schiedsrichter aufregen."

Könnecke: "Sie hatten vier Hochkaräter, hätte auch anders ausgehen können"

Mittelfeldspieler Mike Könnecke sah den Platzverweis gegen Kapitän Wachsmuth als spielentscheidende Szene, die am Ende für das Team auch herbere Folgen hätte haben können: "Die gelb-rote Karte von Wachsmuth hat ihnen in die Karten gespielt. Wir haben es leider nicht über 90 Minuten über die Bühne bekommen, aber ich denke, mit einem Punkt kannst du letztlich leben, weil sie vier Hochkaräter hatten und da hätte es auch anders ausgehen können."

Zwickaus Torschütze Ronny König, der bereits zum zehnten Mal einnetzte, schlug den gleichen Ton wie Wachsmuth an und blickte optimistisch nach vorne: "Wir hatten vorher schon Glück. Würzburg hat eine Qualität in der Mannschaft, dass man die nicht immer vom Tor weghalten kann. Das Glück hat am Ende noch nicht gereicht, aber mal sehen, für was der Punkt gut ist. Meinetwegen können wir auswärts immer einen Punkt holen und zuhause gewinnen. Dann passt das!", gab sich der Stürmer vor der anstehenden Aufgabe vor heimischer Kulisse gegen Preußen Münster zuversichtlich.

   
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