FSV unter Dauerdruck: "Oktober kann zum Schlüsselmonat werden"

Der FSV Zwickau hat sich mit einer 1:2-Niederlage gegen Dortmund II in die Länderspielpause verabschiedet. Jetzt muss sich die Enochs-Elf für die kommenden Aufgaben wappnen – und im Oktober warten ausschließlich Spitzenteams auf die Schwäne. Sportdirektor Toni Wachsmuth ahnt, dass es ein Schlüsselmoment für den FSV werden kann.

"Verlorene Punkte anderswo zurückholen"

Seit sieben Jahren hält sich der FSV Zwickau mit geringen Mitteln in der 3. Liga. Auch in dieser Saison ist der Klassenerhalt das einzige Ziel – mit Punkte aus neun Spielen befinden sich die Schwäne auf dem richtigen Weg. Vor der Länderspielpause gab es jedoch einen Dämpfer für die Schwäne, wie auch Toni Wachsmuth findet. "Wir gingen mit einer 1:0-Führung in die zweite Halbzeit und müssen dieses Heimspiel dann auch gewinnen. Dafür kam offensiv von uns jedoch zu wenig", blickt der Ex-Profi bei "Tag24" auf das Spiel gegen Dortmund II (1:2) zurück.

Wachsmuth erkannte in dem Auftritt auch die Schwächen seines Teams. "Gerade gegen eine spiel- und laufstarke Mannschaft muss es uns künftig gelingen, mehr Entlastung zu schaffen, indem wir mehr Ballbesitzphasen haben", fordert der 35-Jährige. Sonst wird es am Saisonende eng. Wachsmuth macht deutlich: "Die verlorenen Punkte müssen wir uns nun anderswo zurückholen."

Schwergewichte der Liga warten noch

Eine Erfolgsserie nach der Länderspielpause wäre hilfreich, doch die Herausforderung ist groß. "Die nächsten drei Gegner Ingolstadt, Wehen und Saarbrücken sind allesamt Mannschaften, die um den Aufstieg mitspielen wollen", zählt Wachsmuth auf. "Jedes Spiel für sich stellt eine große Aufgabe dar, aber wir haben stets bewiesen, dass für uns auch gegen die Spitzenteams etwas zu holen ist." Allerdings gehen diese Beweise auf vergangenen Erfahrungen zurück – in dieser Saison spielte Zwickau bislang nur gegen zwei Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Viel zu holen war gegen Elversberg (0:5) und Köln (0:0) dabei nicht.

"Der Oktober kann zum Schlüsselmonat werden", prophezeit Wachsmuth. Nach den genannten Spielen folgen noch die Partien gegen Freiburg II und Rot-Weiss Essen. Im November, wenn die Liga bereits in die Winterpause geht, hat Zwickau ein genaueres Bild von seiner Ausgangslage. "Schauen wir, was wir daraus machen, um uns eine gute Ausgangsposition für die restliche Saison zu verschaffen", will auch Wachsmuth nichts überstürzen. Klar ist: Vor der Winterpause geht es auch noch gegen Mannheim und Dresden. Die eigentlichen Schwergewichte der Liga stehen dem FSV also noch bevor.

   
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