0:1 gegen Freiburg II: VfB Lübeck seit sieben Spielen sieglos

Im ersten Sonntagsspiel konnte der SC Freiburg II einen 1:0-Sieg beim VfB Lübeck verbuchen. Im Kellerduell an der Lohmühle fiel den Hausherren in der Offensive zu wenig ein, um die U23-Mannschaft aus dem Breisgau in echte Bedrängnis zu bringen. Damit ist der Aufsteiger nun seit sieben Spielen ohne Sieg.

Lienhards traumhafter Kopfball

An der Lübecker Lohmühle sollte der erste Heimsieg für den VfB her. Im Tor konnte Cheftrainer Lukas Pfeiffer jedoch nicht auf Klewin setzen, der wegen einer Gehirnerschütterung aussetzen musste. Aufstiegstorwart Kirschke stand erstmals im Kasten, dazu kamen Sommer und Rüdiger für Sternberg und Schneider in die Partie. Vier Umstellungen wählte Thomas Stamm derweil für den SC Freiburg II, sodass Bichsel, Makengo, Rüdlin und Baur aus der Startelf rutschten – dafür begannen Allgaier, Lungwitz, Lienhard und Stark.

Auch im Schiedsrichtergespann gab es einen kurzfristigen Wechsel, weil Felix Bickel die Partie krankheitsbedingt nicht leiten konnte. So pfiff Tobias Stieler das Spiel an, das den ersten Abschluss von Freiburg II sah: Lienhard zog aus der zweiten Reihe gefährlich ab, aber Kirschke parierte souverän (4.). Auch Allgaier (7.) und Ambros (9.) versuchten es wuchtig – den jungen Breisgauern gehörte die Anfangsphase. Die Lübecker setzten hingegen Nadelstiche im eigenen Stadion: Boland schickte Breier steil, doch die Flanke endete in den Armen von Sauter (11.). Gefährlicher wurde es, als Egerer einen Ball in den Strafraum gab – Löhden und Breier behinderten sich jedoch gegenseitig in guter Position (17.).

Die Lübecker kamen besser in die Partie, aber dann schlugen die Freiburger zu – und wie: Von der rechten Seite segelte eine hohe Hereingabe in den Strafraum, wo Lienhard im Zurücklaufen einen Kopfball von der Sechzehnerkante ins lange Eck legte (26.)! In der Offensive suchte der VfB anschließend die Lösung, aber in der Defensive zeigten die Lübecker weiterhin zu viele Lücken. Oft kamen die Freiburger zu Hereingaben, weil ihnen in den Halbräumen zu wenig Gegenwehr geboten wurde. Die beste Chance vor der Pause gehörte erneut dem SCF II, als Lienhard fein in den Strafraum geschickt wurde, die Kugel dann aber per Schlenzer knapp neben den Pfosten setzte (39.) – ohnehin wäre es jedoch Abseits gewesen, wie Schiedsrichter Stieler entschied.

Lübeck bemüht, aber zu harmlos

Nach dem Seitenwechsel startete der VfB engagiert in die zweite Hälfte. Per Hacke brachte Boland die Kugel zum eingewechselten Velasco, der auf das Tor zu marschierte – und zentral vor dem Kasten einen Freistoß rausholte. Rüdiger knallte das Spielgerät jedoch geradewegs in die Mauer (55.). Der SC Freiburg war um eine kompakte Defensive bemühte, während der VfB um Ideen im Sturmzentrum kämpfte. Im Sechzehner bekam Boland die Kugel auf den Schlappen, doch Sauter packte aus kürzerer Distanz souverän zu (68.). Kurz danach kratzte Breier die Kugel von der Grundlinie, wieder war Boland mit einem Abschluss zur Stelle – aber Fallmann rettete vor der Linie (69.).

Auch aus der Distanz probierte es Boland noch einmal, aber wieder war Sauter rechtzeitig am Boden, um den Einschlag rechts unten zu verhindern (74.). Dann aber hatte der SCF die Entscheidung auf dem Fuß, weil Wörner in den Lauf geschickt wurde – Kirschke kam aus dem Kasten, aber der Angriff wurde bereits von Grupe verhindert. Dadurch war das Tor kurz leer, aber die Freiburger kamen wegen eines Offensivfouls nicht mehr zum Abschluss (78.). In den letzten Minuten war das Spiel von Bemühungen auf beiden Seiten geprägt – und Lübeck verpasste den Lucky-Punch! Breier erlief einen Ball, an dem Freiburgs Verteidiger vorbeigrätschte. Doch aus drei Metern traf Schneider zentral vor dem Kasten die Kugel nicht, sodass Freiburg II den Sieg festhielt.

So konnte der VfB Lübeck auch das fünfte Heimspiel nicht siegreich gestalten, sodass neun Punkte und Platz 16 auf dem Papier stehen. Dadurch bleiben die Norddeutschen vorerst über dem Strich – und wollen am nächsten Spieltag ihre Serie von sieben sieglosen Partien beim SSV Jahn Regensburg beenden. Der SC Freiburg II verhinderte hingegen durch den ersten Sieg nach zuletzt drei Pleiten in Folge das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz und ist nun auf dem 19. Rang wieder bei acht Zählern in Schlagdistanz zum rettenden Ufer. Weil das Heimspiel gegen Halle am nächsten Wochenende verlegt wurde, sind die Breisgauer erst am 21. Oktober wieder bei 1860 München gefordert.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button