Fortuna-Stürmer Kraus: „Die Liga lebt von Momenten“

Der 2:0-Sieg beim Halleschen FC war keine zehn Minuten alt, da richtete Uwe Koschinat seinen Blick schon wieder auf den nächsten Gegner: „Wir müssen jetzt intelligent regenerieren“, betonte der Fortuna-Trainer im Hinblick auf das heutige Spiel gegen den Chemnitzer FC. Erst am Donnerstag-Mittag um 13 Uhr, also nach exakt 48 Stunden, waren die Kölner von ihrer erfolgreichen Dienstreise aus Sachsen-Anhalt zurückgekehrt. Für eine optimale Erholung gönnte sich die Mannschaft nach dem Spiel in Halle sogar noch einen nächtlichen Zwischenstopp in Kassel. Zurück auf dem heimischen Trainingsplatz am Südstadion verarbeitete man die neu-gewonnenen Erkenntnisse. „Diese Liga lebt von Momenten“, berichtet Stürmer Thomas Kraus. „Wir haben in Großaspach katastrophal gespielt, aber wenn mein Schuss nicht am Pfosten landet sondern ins Tor geht, dann gewinnen wir wahrscheinlich. Am Mittwoch war es genau umgekehrt. Wenn Halle aus den ersten beiden Chancen ein Tor erzielt, wäre es für uns ganz schwer geworden mit drei Punkten nach Hause zu fahren.“

Köln mit Respekt vor dem Chemnitzer FC

Fuhr man aber, und so ist die Fortuna nach dem ersten Sieg in der laufenden Saison nun auch endgültig in der 3. Liga angekommen. "Vielleicht war es rückblickend gar nicht so dankbar direkt gegen die beiden Mitaufsteiger zu starten“, blickt Kraus zurück. „Gegen solche Teams hat man immer den Anspruch mehrere Punkte zu holen“. Fortunas Dauerläufer wartet derweil immer noch auf seinen ersten Drittligatreffer. „Gegen Großaspach und Halle habe ich vorne gespielt, da hatte ich meine Aktionen. Gegen Halle konnte ich ja zumindest schon mal einen Treffer vorlegen, aber natürlich würde ich mir wünschen demnächst auch als Torschütze dazustehen“, verrät der 27-Jährige.  Gegen den Chemnitzer FC dürfte es für Kraus allerdings besonders schwer werden sein persönliches Torkonto erstmals zu füttern. Die Sachsen reisen als Tabellendritter nach Köln. Der Respekt vor dem Gegner ist dementsprechend groß. "Wir müssen zunächst zusehen, dass wir selber wenig Fehler machen. Das Ziel muss es dann sein, die Fehler des Gegners konsequent zu bestrafen.“ Dass die Kölner dazu in der Lage sind, haben sie nicht nur zuletzt bei ihrem ersten Sieg in Halle bewiesen. Der Aufsteiger ist bislang in jedem Spiel in Führung gegangen.

Schlechte Nachrichten gab es derweil aus der medizinischen Abteilung. Auch für das heutige Spiel wird Kristoffer Andersen aufgrund seiner Adduktorenprobleme definitiv ausfallen. Bei Sascha Marquet bestehen nur winzige Hoffnungen auf einen Einsatz. Gegen Halle bekam zudem noch Innenverteidiger Oliver Laux einen Schlag auf die Wade. Sollte der 24-Jährige ebenfalls nicht zur Verfügung stehen, würden Trainer Uwe Koschinat, neben den Langzeitverletzten Daniel Flottmann (Kreuzbandriss), Sebastian Zinke (Bandscheibenvorfall) und Ozan Yilmaz (Regan nach Autounfall), drei weitere Leistungsträger fehlen.

 

So könnte die Fortuna spielen: Poggenborg – Sievers, Laux, Uaferro, Fink – Hörnig, Kwame – Rahn, Kessel – Dahmani, Kraus

 

FOTO: ef-pixx.de

 

   
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