Offiziell: 1. FC Kaiserslautern zieht kampflos in den DFB-Pokal ein
Jetzt ist es offiziell: Der 1. FC Kaiserslautern zieht kampflos in den DFB-Pokal ein, da der Landespokal Südwest auf sportlichem Wege nicht mehr zu Ende gebracht werden kann und wie erwartet abgebrochen wurde.
FCK gibt Teil der Prämien ab
Bereits im Freitag hatte sich die verbliebenden Amateurklubs für diese Lösung ausgesprochen, am Montagabend beschloss das Präsidium des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV) den Abbruch auch offiziell und benannte den FCK zum Teilnehmer am DFB-Pokal. Der Schritt sei "unvermeidbar, da bis zum letztmöglichen Termin der Meldung des Teilnehmers an der 1. DFB-Pokalhauptrunde nicht alle Begegnungen in zumutbarer und sportlich fairer Weise hätten ausgetragen werden können. Maßstab für die Entscheidung war, wie bei der vorzeitigen Beendigung der Meisterschaftsrunde auch, dass nicht allen teilnehmenden Vereinen ein uneingeschränktes Mannschaftstraining zur Vorbereitung von mindestens vier Wochen möglich gewesen wäre", erklärte der Verband am Montagabend in einer Mitteilung. Im Gegenzug für die Ernennung zum Pokal-Teilnehmer reichen die Pfälzer einen Teil der Prämien für den Einzug in die erste Pokalrunde in Höhe von rund 130.000 Euro an die sieben übrigens Klubs weiter, die neben dem FCK im Viertelfinale standen.
Eigentlich sollten die Roten Teufel im Viertelfinale auf den SV Hermersberg treffen. Doch weil die Amateurklubs aufgrund des Lockdowns schon seit Ende Oktober nicht mehr auf dem Platz standen, fehlt ihnen der Trainings- und Spielrhythmus. Hinzukommt, dass für eine sportliche Entscheidung (drei Runden stehen noch aus) kaum noch Zeit war, da die Landesverbände ihren Teilnehmer am DFB-Pokal bis zum 1. Juli melden müssen. Die Alternative wäre ein Losentscheid gewesen.
Neunter Drittligist im Pokal
Der FCK ist nach Braunschweig, Würzburg, Osnabrück, 1860 München, Köln, Mannheim, Meppen und Wiesbaden der neunte Drittligist, der sicher für den Pokal qualifiziert ist. Der 1. FC Magdeburg (Rechtsstreit in Sachsen-Anhalt) und Türkgücü München (steht im Viertelfinale des bayrischen Landespokals) könnten noch folgen.