FCM im DFB-Pokal? Entscheidung wohl erst am 24. Juni

Ob der 1. FC Magdeburg nach dem Sieg im Qualifikationsspiel gegen den Halleschen FC vor zwei Wochen für den DFB-Pokal qualifiziert sein wird, steht auch weiterhin nicht fest. Eine Entscheidung wird erst zum 24. Juni erwartet.

Schiedsgericht muss entscheiden

Eigentlich war die Sache klar: Während der unterbrochene Landespokal-Wettbewerb eingefroren und in der kommenden Saison fortgesetzt wird, ermitteln Magdeburg und Halle in einem Qualifikationsspiel den Teilnehmer am DFB-Pokal. Doch weil der SV Graf Zeppelin Abtsdorf aus der Landesklasse Einspruch gegen diese Regelung eingelegt und am 28. Mai – einen Tag vor dem Spiel – vom Verbandsgericht Recht bekommen hatte, wurde die zuvor getroffene Lösung gekippt. Nun muss das Schiedsgericht entscheiden, was nach Angaben des Verbands allerdings erst zum 24. Juni der Fall sein wird.

Streitpunkt Pokalprämien

Konkret geht es Abtsdorf um eine gerechtere Verteilung der Pokalprämien. Der Verband hatte nach "MDR"-Angaben vorgeschlagen, dass 25 Prozent der Erlöse aus der ersten Runde des DFB-Pokals (rund 130.000 Euro) unter allen verbliebenen Klubs verteilt werden sollen, dazu noch einmal 25 Prozent der Erträge im nächsten Jahr. Halle und Magdeburg sollen zudem zugesichert haben, dass sie bei Erreichen der zweiten Runde noch einmal 15 Prozent der Erlöse an die anderen Vereine abtreten. Für Abtsdorf war dies aber nicht hinnehmbar: "Die 25 Prozent gibt es sowieso. Wir möchten, dass der Gewinner einen Teil der 130.000 Euro abgibt." Konkret gefordert sind 3 Prozent, also 3.900 Euro.

Frist endet am 1. Juli

Erwartet wird, dass der Verband auf die Amateurvereine zukommen wird. Denn viel Zeit bleibt nicht: Bis zum 1. Juli muss der Pokal-Teilnehmer dem DFB gemeldet sein. Andernfalls droht der Pokal in der kommenden Saison ohne ein Team aus Sachsen-Anhalt stattzufinden. Dann wäre der Sieg des FCM gegen Halle aus sportlicher Sicht wertlos gewesen.

   
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