Feuerlöscher-Einsatz: VfL-Fanprojekt kritisiert Dresdner Ordner

Die Partie zwischen Dynamo Dresden und dem VfL Osnabrück (2:1) am vergangenen Samstag sorgte für große Aufregung. Neben der schwachen Leistung von Schiedsrichter Christian Dietz, der bei vielen Entscheidungen falsch lag, löste das (jedoch fragwürdige) Zünden von Pyrotechnik der mitgereisten VfL-Fans vor Anpfiff Diskussionen aus. Um die Bengalos zu löschen, sprühte der Sicherheitsdienst mit Feuerlöschern in den Block. Eine Entscheidung, die Folgen haben sollte. Wie das Fanprojekt des VfL Osnabrück mitteilte, führte der Einsatz von Feuerlöschern "zu zahlreichen, zum Teil schweren Verletzungen bei den mitgereisten Anhängern". So haben sich Fans mit "gesundheitlichen Beschwerden an den Sanitätsdienst gewandt"; ein Anhänger musste gar in die Intensivstation eines Dresdner Klinikums eingeliefert werden. Erste Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden bereits gestellt, teilte das Fanprojekt, das den Einsatz der pyrotechnischen Gegenstände nicht gutheißen möchte, mit.

Schlägerei zwischen Ordner und Fans

Im Anschluss an die  Vorfälle kam es nach "mehrfachen Provokationen durch den Ordnungsdienst" zu einer Schlägerei mit einigen Osnabrücker Fans. Die Anhänger der Lila-Weißen kritisierten dabei vor allem, dass der Ordnungsdienst der SGD "Sympathien für den Heimverein durch Kleidungsstücke (Mützen) und Tätowierungen deutlich machte", was nicht zu Beruhigung der Lage beitrug. Zu keinem Zeitpunkt sei ein organisiertes, deeskalierendes Auftreten des Ordnungsdienstes erkennbar gewesen. "Es war keinerlei Bemühungen zu erkennen um die Situation möglichst konfliktfrei zu lösen", heißt es. Das Fanprojekt fordert Dynamo Dresden auf, "die Geschehnisse im Gästeblock umfassend und zielgerichtet aufzuarbeiten". Zudem sollen sich alle Betroffenen, Verletzten und Augenzeugen mit dem Fanprojekt der Niedersachsen in Verbindung setzen.

© Flohre
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