"Fehler gemacht": FCM-Bosse nehmen Stellung zu Fankritik

Aufgrund der schwachen sportlichen Entwicklung des 1. FC Magdeburg wollen die Fans der Blau-Weißen eine außerordentliche Mitgliederversammlung beantragen. Nun haben sich Präsidium und Aufsichtsrat zu dem Vorhaben geäußert und Fehler in der Vergangenheit eingestanden.

Zusammenlegung zweier Versammlungen geplant

Die Unzufriedenheit über die Arbeits- und Kommunikationsweise des Vereins, seine Außendarstellung, die wahrgenommene Passivität des Präsidiums, "das den Ernst der Lage offenbar lange verkannt hat" sowie die Intransparenz in der Arbeitsweise der Vereinsgremien sei in der Mitgliederschaft, unter den Anhängern und Fans sowie unter den eminent wichtigen Wirtschaftspartnern des Vereins "längst unüberhörbar", hieß es in einem Statement der Fans. Das Präsidium und der Aufsichtsrat habe diese Kritik "natürlich zur Kenntnis genommen und nehmen uns diese zu Herzen", teilten die Verantwortlichen am Montag in einem Schreiben auf der Homepage des Vereins mit.

Und die Klub-Obrigkeit wolle sich den Fragen der Anhänger stellen: "Das ist unsere Aufgabe, der wir gerecht werden wollen, und für eine lebendige Vereinskultur unerlässlich." Deshalb werde die MV auch als Präsenz-Veranstaltung durchgeführt, wenn es die Bedingungen durch die Corona-Pandemie zulassen. Eine Idee sei es, die geforderte außerordentliche MV mit der außerordentlichen Versammlung, die im Herbst abgesagt werden musste, zusammenzulegen. Der Klub möchte sich die Zustimmung dafür bei den Anhängern einholen.

"Eindruck ist falsch"

"Die von vielen Fans geforderte Auswertung wird, vorausgesetzt Eurer Zustimmung, in diesem Rahmen stattfinden. Damit würde der Antrag der Fans das gemeinsame Interesse an einer Aufarbeitung der vergangenen Jahre vollumfänglich abdecken. Gemeinsam und nicht gegeneinander müssen wir die Interessen unseres Clubs vertreten", heißt es weiter. Dennoch nehmen die Verantwortlichen auch schon jetzt Stellung. Sei seien sich der prekären Lage bewusst: "Es steht außer Frage, dass in den vergangenen Jahren Fehler gemacht wurden. Dem verschließen wir uns nicht und wir schauen den Dingen keinesfalls tatenlos zu." Der Eindruck, "dass wir uns in den Gremien nicht intensiv mit allen Verantwortlichen auseinandersetzen, ist falsch".

"Defizite" seien festgestellt worden und durch die Verpflichtung von Sportdirektor Otmar Schork und neue Spieler wurden "erste personelle Maßnahmen getroffen. Wir arbeiten intensiv daran, unseren FCM wieder zurück in die Erfolgsspur zu bringen". Es dürfte "jetzt allerdings nicht darum gehen, sich persönlich von der sportlichen Misere möglichst weit zu distanzieren. Es geht vielmehr darum, gemeinsam alles einzubringen, um die Klasse zu halten", erklären Präsidium und Aufsichtsrat.

   

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