FCS widerspricht Gerüchten: "Sehen den DFB in der Pflicht"

FCS-Boss Hartmut Ostermann als Retter von Türkgücü München? Zumindest von Vereinsseite gibt es diesbezüglich ein deutliches Dementi. Ostermann, der möglicherweise nicht in seiner Rolle als Präsident des 1. FC Saarbrücken, sondern als Unternehmer investieren könnte, hat sich bislang noch nicht geäußert.

"Gab keinen Kontakt zu Türkgücü"

Seit Wochen beschäftigt sich die 3. Liga vor allem mit einer Frage: Kann Türkgücü den Spielbetrieb mindestens bis Ostern fortsetzen, damit alle Spiele der Münchner in der Wertung bleiben? Verschiedene Szenarien zur Rettung Türkgücüs sind zuletzt diskutiert worden, darunter: der Einstieg eines ligainternen Investors. Wie die "Bild" am Dienstag gemeldet hatte, soll FCS-Boss Hartmut Ostermann mit dem Gedanken spielen, 500.000 Euro in die Münchner zu investieren, um ein vorzeitiges Aus zu verhindern.

Der Verein in Person von Pressesprecher Peter Müller hat dem nun aber deutlich widersprochen. Zwar beschäftige sich das Präsidium mit einem möglichen Verlust von sechs Punkten, "aber nicht auf so eine Weise", sagt Müller gegenüber dem "Merkur" und betont: "Es gab keinen Kontakt zu Türkgücü München und wir haben es auch nicht vor, Kontakt aufzunehmen. Wir sehen hier den DFB in der Pflicht, für einen geordneten Spielbetrieb zu sorgen." Der DFB wollte sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht an Spekulationen beteiligen, und auch Ostermann äußerte sich bislang nicht.

Betriebsversammlung am 24. März

Unterdessen deutet sich an, dass es in dieser Woche noch keine Entscheidung zur Zukunft von Türkgücü geben wird. Dem "Merkur" zufolge wird das wohl frühestens am 24. März der Fall. Für diesen Tag hat Insolvenzverwalter Max Liebig zu einer Betriebsversammlung geladen. Die Drittligisten werden sich somit noch ein wenig gedulden müssen. Klar ist aber weiterhin: Findet sich kein neuer Investor, gehen bei Türkgücü schon Ende März die Lichter aus – inklusive der Annullierung aller Spiele.

   
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